Der Abend stand im Zeichen der Ehrungen und Abschiede. LVR-Präsident Klaus Lotz war dieses Mal nicht nur derjenige, der Ehrungen verteilt, sondern der Empfänger der goldenen LVR-Ehrennadel. In seiner nun dritten Amtsperiode steht er dem Verband vor und hat den LVR maßgeblich geprägt. So erklärte LVR-Vizepräsident Stefan Kölsch: „Klaus ist jemand, der Menschen mitnehmen und Dinge auf den richtigen Weg bringen kann. Die Jahre mit ihm an der Spitze haben dem LVR gutgetan.“ Gregor Blanke, der aktuell LVR-Beauftragter für Statistik ist, aber in den Jahren zuvor in diversen Funktionen im Verband und in seinem Verein tätig war, wurde mit der bronzefarbenen Ehrennadel geehrt. Für ihre 15 Jahre Einsatz für die Leichtathletik wurde Angelika Weckbecker, die ehemalige Geschäftsstellen-Mitarbeiterin, mit der silbernen LVR-Ehrennadel ausgezeichnet. Sie hat sich im Herbst dieses Jahres beruflich umorientiert. Im Rahmen der Verbandsratssitzung wurde sie offiziell verabschiedet, und das Präsidium nutzte die Gelegenheit, ihr nochmals den Dank für jahrelanges Engagement auszusprechen.

Klemens Neuhaus, der Beauftragte für Schulsport, gibt sein Amt an Johannes Nickel weiter. Er hat sich in den vergangenen Jahrzehnten unter anderem um die Einführung der Kinderleichtathletik in ihrer jetzigen Formverdient gemacht. Reinhard Altenhofen wird nicht erneut als Kreisvorsitzender des Leichtathletik-Kreises Ahrweiler kandidieren und scheidet damit ebenfalls aus dem Verbandsrat aus. Er hatte den Kreis seit 2006 angeführt und viel Engagement in dieses Amt gesteckt. Das Thema Abschied war auch im weitern Verlauf des Abends Thema: Zahlreiche Ämter, sowohl im Verband als auch in den Kreisen und Vereinen, werden von Menschen übernommen, die altersmäßig an ihre Grenzen kommen. Entsprechend wurde in der Runde diskutiert, wie man mehr Meschen, auch jüngere, dazu motivieren kann, sich für die Leichtathletik einzusetzen.

Insgesamt blickte der LVR auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Einige Athleten und Athletinnen konnten sich bei nationalen und internationalen Meisterschaften hervorragend präsentieren. Ebenfalls ein positives Zeichen setzten die Teilnehmerzahlen bei den verschiedenen Rheinland- und Rheinland-Pfalz-Meisterschaften sowie bei den Laufveranstaltungen im Verbandsgebiet. Hier konnten 2023 endlich die coronabedingten Rückgänge der letzten Jahre wieder wettgemacht werden. Mit dem Ausbau der Trainerstellen, unter anderem einem leitenden Landestrainer in Mainz, wurde das Training im Rheinland und in Rheinland-Pfalz weiter professionalisiert, so dass die Athletinnen und Athleten auf bessere Ressourcen zugreifen können. 2024 geht es hoffentlich ebenso erfreulich weiter. Mit den Deutschen U20- und U16-Meisterschaften in Koblenz wartet ein Großereignis auf den LVR. Für fast alle regionalen Meisterschaften konnte ein Ausrichter im LVR gefunden werden.