Jugendlager 2001 in Stuttgart

Das Jugendlager des DLV fand in diesem Jahr anlässlich der 101. Deutschen Meisterschaften (29.06.-01.07.) in Stuttgart statt. So machten sich am Mittwoch, dem 27.06. die Vertreter des LVR, Tanja Hoss, Niclas Müller, Thomas Rolinger, Franziska Uller und Betreuerin Inês Fischer mit dem Zug auf den Weg nach Baden-Württemberg. Schon am Stuttgarter Bahnhof trafen wir auf die Teilnehmer der Landesverbände Bremen und Hamburg, die allerdings schon einige Stunden mehr Zugfahrt hinter sich hatten. Zusammen bewältigten wir dann auch noch den restlichen Weg zur Jugendherberge per Bus und zu Fuß, wobei sich zum Leidwesen aller der Fußweg umfangreicher als erwartet herausstellte. Als wir somit also unsere erste Trainingseinheit hinter uns hatten, trafen wir in der Jugendherberge schon auf die Teilnehmer einiger anderer Verbände. Leider bot die Ausstattung der Zimmer nicht gerade Anlass zur Begeisterung, aber wie das Programm es erwarten lies, würden wir wohl ohnehin die meiste Zeit an allen möglichen anderen Orten als der Jugendherberge verbringen.

Das zeigte sich auch schon am nächsten Tag, den wir mit einer Stadtführung durch Stuttgart begannen. Im Anschluss daran, nachdem wir uns irgendwo mitten in Stuttgart wiederfanden, versuchten wir alle die frisch angeeignete Orientierung bei einem kurzen Stadtbummel anzuwenden. Es klappte tatsächlich. Eine willkommene Abwechslung zur windlosen Stadtluft bot dann die "Besteigung"(per Aufzug) des Hbf-Turms, wo wir uns dann auch noch einige Etagen tiefer die Modelle des Projektes "Stuttgart 21" angucken konnten, welches in den nächsten 25 Jahren verwirklicht werden soll. Auf dem Weg nach unten galt es dann einige technische Besonderheiten dieses Aufzuges zu entdecken (man musste erst die 10 Etagen hoch fahren, um irgendwann unten anzukommen). Der Nachmittag wurde durch den Besuch des Vitadroms gefüllt, wo wir 3 Stunden lang an einer Indoorwand klettern, Badminton und Volleyball spielen konnten. Den Abend verbrachten wir mit stundenlangem Malen von Plakaten für die DM.

Am nächsten Tag fand dann vormittags ein ca. 2stündiges Training mit den Bundestrainern in den Bereichen Sprung und Wurf statt, was allen gut gefallen hat. Danach hieß es wieder die Füße in die Hand zu nehmen, damit wir schnell zum Gottlieb-Daimler-Stadion kamen, wo alle Teilnehmer des Jugendlagers bei der Aktion für Kinder "Fun in Athletics" helfen sollten, als Riegenführer oder Betreuer einer der 18 Stationen. Anschließend genossen wir den 1. Tag der Deutschen Meisterschaften, wo wir unter anderem die Ausscheidungen der Männer im Stabhochsprung und Weitsprung, so wie versch. Vorläufe bei den Männern und Frauen verfolgen konnten. Unsere abendlichen Aktivitäten bei unserem

LVR-Verbandsabend führten zwar nicht gerade zu einer Erhöhung unseres eh knapp bemessenen Schlafpensums, aber wir hatten trotzdem viel Spaß...

Den Samstag verbrachten wir größtenteils wieder im Stadion, wo schon die ersten Entscheidungen anstanden (z.B. Männer- Kugel, Stab, Speer, 4X100m,..../Frauen-Hoch, Drei, Hammer, 100m, 400m, 5000m,...). Für die Jugendlagerzeitung führten wir dann auch noch Interviews mit Tim Göbel und Heike Meissner, die beide den jeweiligen Endlauf für sich entscheiden konnten. Ausklingen ließen wir den Tag mit dem Besuch des Hip-Hop-Festivals, wozu wir Karten organisiert bekamen. Begleitet wurden wir dorthin von Constanze, die sich sehr lieb um die Durchführung des Programms kümmerte.

Am Sonntag, dem letzten Tag des Jugendlagers und den DM, waren wir alle wieder mal als Helfer gefragt, diesmal beim Stuttgart-Lauf, wo unsere Aufgabe darin bestand, die Läufer zurückzuhalten und auf geordnetem Wege zur Startaufstellung zu leiten. Insgesamt waren die Veranstalter hochzufrieden mit unserer Arbeit, wobei das Jugendlager für die Läufer regelrecht als Animateur auftrat. Nachmittags, wieder im Stadion, kam dank des Jugendlagers sogar endlich eine LaOla-Welle zustande, die an den Tagen zuvor leider an den vielen leeren Zuschauerplätzen scheitern musste. Unter anderem konnten wir an diesem Tag den Sprung zum neuen deutschen Rekord im Stabhochsprung von Annika Becker und den Titelgewinn von Sabrina Mockenhaupt verfolgen. Den Abschlussabend feierten wir in einer Gaststätte auf dem Stadiongelände und am nächsten Morgen machten wir uns müde, aber trotzdem glücklich und zufrieden auf, um unsere Heimreise ins Rheinland anzutreten.

Inês Fischer, Betreuerin

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