Sprung

Die Tabelle unten zeigt die Disziplinen für das Springen von Kindern im Alter zwischen 6 und 11 Jahren (und das bestehende Angebot für die 12- und 13-Jährigen) – gegliedert in vier Entwicklungsfelder: „Vom ,Weit-Springen’ zum Weitsprung“, „Vom ,Hoch-Springen’ zum Hochsprung“, „Vom ,Mehrfach-Springen’ zum Dreisprung“ und „Vom ,Stab-Springen’ zum Stabhochsprung“.
Wer Mädchen oder Jungen auf dem Spielplatz beobachtet, wie sie untereinander Ziele vereinbaren und dabei liebend gerne einen Wettstreit darum beginnen, beispielsweise weiter zu springen als der andere („Wer kommt weiter?“ „Wer kommt bis …?“), der weiß um die Bedeutung von Orientierungshilfen. Diese kommen auch im Block Spung für die Jüngsten zum Ensatz.
Im ersten Bewegungsfeld gilt es anfangs, in nahe liegende, sichtbare Lande-Felder zu springen, um zunächst den eigenen Schnelligkeitseinsatz zu dosieren und die Sprunggewandtheit zu schulen; später gilt es, zunehmend die Sprungweiten zu steigern. In der Weitsprung-Staffel der 8- und 9-Jährigen wird für das Team gekämpft: Wer weit springen und noch dazu schnell laufen kann, sammelt Punkte und gewinnt kostbare Zeit für sein Team. Die 10- und 11-Jährigen hingegen messen sich im Weitsprung klassisch – zentimetergenau. Neu ist allerdings, dass beim Teamspringen fast jeder einzelne von vier Versuchen zählt: Das Ergebnis ist die Summe aus den drei besten Versuchen, die schwächste Leistung wird zum Streichergebnis.
Niemand wird auf die Idee kommen, schon den Sechsjährigen zu einem Hochsprung rücklings über die Latte zu bewegen. Langfristig und motivationswirksam wird in einer Wettkampf-Leichtathletik für Kinder der in der Jugendleichtathletik bevorzugte Fosbury-Flop angelegt und Ziel führend vorbereitet. Die Spannung und bisweilen Dramatik, die man erlebt, wenn die Latte unmittelbar nach der Überquerung liegen bleibt – oder fällt –, behalten wir den Kleinen nicht vor. Im Anforderungsprofil der 10- und 11-Jährigen ist deshalb neben dem Hochsprung auch der Schersprung vorgesehen, bei dem zuallererst Absprungstreckung, Schwungbeineinsatz und Beidseitigkeit gefragt sind. Dem vorgeschaltet sind Hochweitsprünge aus einem geradlinigen und frontalen Anlauf in die Weitsprunggrube (U8 und U10).
Anfangs kleine Sprünge bis hin zu zunehmend größeren, rhythmischen Sprungfolgen werden im dritten Entwicklungsfeld abgefordert. Schon in der Kinderleichtathletik wird so bereits über dosierte, kleine Mehrfachsprünge gesät, was später in der Jugend mit  nlaufunterstützung im Dreisprung geerntet werden kann.
Ebenfalls altersgemäß werden alle Mädchen und Jungen an das Springen mit Stäben herangeführt. Unter Zuhilfenahme eines Kinder-Sprungstabes gilt es für jedes 6- und 7-jährige Kind, vorgegebene Gräben zu überwinden. Anlaufen mit dem Stab, ihn zielgenau in einen vorgegebenen Bereich einstechen und das Erlebnis, sich tragen zu lassen, sind Inhalt bei den 8- bis 11-Jährigen – auch wenn hier zunächst alters- und entwicklungsgemäß der Stabsprung in die Weite im Vordergrund steht.

Videos des DLV zum Disziplinblock Sprung:

Ziel-Weitsprung
(Scher-)Hochsprung
Stab-Weitsprung

Disziplin

U8

U10

U12

Vom "Weit-Springen"


zum Weitsprung

Ziel-Weitsprung

Weitsprung-Staffel

(Additions-)Weitsprung*

Vom "Hoch-Springen"


zum Hochsprung

Hoch-Weitsprung I

Hoch-Weitsprung II

(Scher-)Hochsprung*

Von "Mehrfachsprüngen"


zum Dreisprung

Einbein-Hüpfer-Staffel

Wechselsprünge

Fünfsprung

Vom "Stab-Springen"


zum Stabhochsprung

Stabsprung

Stab-Weitsprung I

Stab-Weitsprung II

 

     

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