E-Kader Westerwald

Vieles hat sich verändert, seitdem eine Frau das Kommando im Westerwald als Kreisvorsitzende übernommen hat.

So ist ihr, Maria Lames, ein großes Anliegen, die jungen Athleten, die noch nicht (oder noch nicht) die Hürde zum Landeskader geschafft haben, weiter auf Kreisebene zu fördern.

Lange ruhte im Kreis Westerwald das vereinsübergreifende Training, und so war eins der Ziele für 2003/04 die Neugestaltung des E-Kadertrainings. Immer wieder beschäftigte sich der Vorstand mit diesem Thema.

Nach längeren Diskussionen kamen sie zu folgender Regelung:

Ort: zentral muss er liegen und für alle in relativ kurzer Zeit erreichbar sein.

So bietet sich im Westerwald die LA-Anlage in Selters an. Diese neue Anlage hat den Vorteil, dass sich eine Dreifachturnhalle direkt neben dem Stadion befindet.

Die VG Selters steht diesem Projekt äußerst positiv gegenüber und unterstützt die Leichtathletik bestens. Der Stadionwart, Herr Schürkes, ist für alles ansprechbar und versucht auch Unmögliches möglich zu machen.

Trainer: Heimtrainer sollen sich in das E-Kader-Training mit einbringen.

Bei einer ersten Trainersitzung werden die Trainingseinheiten festgelegt.

Teilnehmer: teilnehmen können talentierte Schüler und Jugendliche ab B Schüler (M/W 12).

Alle Vereine wurden angeschrieben und sollten Talente benennen. „Talente" umfasste nicht nur die aktuelle Leistung, sondern auch die Trainingseinstellung, Wettkampfeinstellung, Perspektiven...

Anhand der Rückmeldungen und der aktuellen Kreis - Bestenliste stellte der Vorstand einen Kader zusammen. Zur Zeit setzt sich der E - Kader wie folgt zusammen: (AK nach 2003)
M12     4     Athl.     W12     4     Athl.
M13     3     Athl.     W13     3     Athl.
M14     2     Athl.     W14     3     Athl.
M15     2     Athl.     W15     3     Athl.
MJ     5     Athl.     WJ     2     Athl.

Trainingsplanung:

Für die Wintersaison 2003/2004 können 10 Termine, jeweils samstags, in Selters festgemacht werden. Zu diesen Zeiten steht von 10:00 –13:00 Uhr die Dreifachturnhalle und das Stadion zur Verfügung. Mit Absicht wurden 3 Zeitstunden eingeplant, um im Training keine Hektik aufkommen zu lassen und Zeit für den einzelnen Athleten zu haben

Trainingspraxis:

Im Durchschnitt nehmen ca. 23 Athleten am Training teil. Bei den Trainern variiert die Zahl zwischen 2 und 6 Trainern. An einem der Trainingstage stand uns eine Physiotherapeutin zur Verfügung, die uns gute Tipps zur Gymnastik und Kräftigung gab.

Trainiert wird in Anlehnung an den Rahmentrainingsplan, d.h. es steht das Grundlagentraining mit viel Gymnastik und Koordination im Vordergrund.

Am ersten Trainingstag (Mitte November) wurde ein Eingangstest durchgeführt (jump and reach, Kugelschocken (vw, rw), Reaktivsprünge mit Kontaktmatte, 30m fliegend, Cooper-Test). Dieser Test wird Ende Februar wiederholt.

Die Athleten kommen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen zum Kader-Training. Einige sind bereits sehr gut gymnastiziert und koordinativ weit entwickelt, andere bringen sehr gute läuferische Fähigkeiten mit ...

Die Aufgabe der Trainer ist es, möglichst vielen Athleten ein ansprechendes Programm zu bieten. Deswegen wird nach dem Aufwärmen, mit sehr ausführlicher Gymnastik und Kräftigung, die Koordination und das weitere Training in unterschiedlichen Gruppen durchgeführt.

Alle Athleten sind mit viel Begeisterung und Engagement bei der Sache.

Zusammenfassung:

Die Leichtathleten im Westerwald sind sich sicher eine ganze Ecke näher gekommen. Man kennt jetzt einige Trainer und Athleten besser.

Im Wettkampf wird man gesunde Konkurrenten bleiben, aber man wird einen freundschaftlichen Umgang pflegen.

Ausblick:

In den Osterferien können die E-Kader-Athleten am internationalen Trainingslager in Montabaur teilnehmen.

Für die kommende Freiluftsaison sind z.Zt. noch keine Aktivitäten geplant, weil es schwierig sein wird, einen Tag zu finden, der in den Trainingsablauf der Vereine passt.

Es gibt noch eine Menge Ideen, die verwirklicht werden wollen. Aber alles langsam nacheinander, nichts überstürzen. Das Projekt muss wachsen – und darf nicht mit der Brechstange erzwungen werden.

Februar 2004, Maria Lames / Josef Franz

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