Weltmeister zu Gast

Nicht nur der Nikolaus wartete in den Räumen der Sparkasse Mittelmosel Eifel Hunsrück Mosel auf die Besten der Besten der Senioren des Leichtathletik-Verbandes Rheinland (LVR). Auszeichnungen und Ehrungen für Weltmeister, Europameister und Deutsche Meister, standen bei der Meisterherung der Senioren in Bernkastel-Kues auf dem Programm.

Die erfolgreichen Seniorinnen und Senioren des LVR bei der Meisterehrung in Bernkastel-Kues (Foto: Engel).

Die erfolgreichen Seniorinnen und Senioren des LVR bei der Meisterehrung in Bernkastel-Kues (Foto: Engel).

Friedhelm Adorf (LG Sieg), der mehrfacher Medaillen-Gewinner bei der Weltmeisterschaft in Brasilien, sowie Jennifer Schmelter (LG Westerwald) die es auf zwei WM-Medaillen brachte, waren die Top-Sportler des Abends. Zu Beginn gab es zur Freude aller Anwesenden einen Rollentausch. Moderatorin Bianca Waters forderte den Marketing-Leiter der Sparkasse Mittelmosel Eifel Hunsrück Mosel, Matthias Linden und den Präsidenten des LVR, Klaus Lotz auf, einmal die Rollen zu tauschen. In gewohnt lockerer Manier schlüpften Marketing-Leiter und Präsident in die Rolle des jeweils anderen und schnell wurde klar, warum die Zusammenarbeit seit Jahren so gut läuft. Menschen unterstützen, gute Rahmenbedingungen schaffen und Sicherheit bieten, dass sind die Säulen der guten Zusammenarbeit“, machten Lotz und Linden deutlich.

Die beiden neuen Partner des LVR, die Techniker Krankenkasse (TK) als Gesundheitspartner und die RWE Deutschland AG, wurden im Laufe des Abends vorgestellt. Brigitte Theisen, Vertriebsleiterin der TK über das im Rheinland einzigartige Verbandsengagement zwischen LVR und TK: „Mit dem LVR haben wir einen starken und zu verlässlichen Partner, der auch über ein großes Netzwerk dank seiner Vereine verfügt, gefunden. Die gemeinsame Basis ist der Sport und die Bewegung - so ist der Bogen zur Gesundheit, dem Kernthema der TK geschaffen. Jetzt heißt es den Gesundheitsgedanken in die sportlich motivierten Gruppen und alle andern Personenkreise zu transportieren und letztendlich die TK somit weiter zu stärken.“

Auch David Kryszons (RWE Deutschland AG) unterstrich die soziale Aspekte die das Energieunternehmen seit Jahren verfolgt. „Es ist Teil der sozialen Verantwortung der RWE zu unterstützen, gerade auch im regionalen Raum, wo wir verwurzelt sind, übernehmen wir gerne Verantwortung besonders im sportlichen, sozialen und kulturellen Bereich. So unterstützen wir den Hunsrück-Marathon, verschiedene Stadtläufe und auch Verbände, wie den LVR. Sport verbindet und Energie verbindet ebenfalls, das passt. Menschen finden Gemeinschaft, treiben gemeinsam Sport und wir finden das man dieses in der Gesellschaft fördern und unterstützen muss.“

Doch auch die Sportler kamen an diesem Abend zu Wort. So ließen sie die Saison Revue passieren, gaben Einblicke in ihre Trainingsabläufe und berichteten von ihren Erfahrungen bei den nationalen und internationalen Meisterschaften. „Los ging es mit einer total chaotische Anreise nach Brasilien. Richtig entspannt war ich dann erst, als ich ein paar Rheinländer im Stadion getroffen habe, die ich kenne.“, berichtete Jennifer Schmelter von ihrem Abenteuer WM in Brasilien. „Die Bedingungen mit dem starken Wind waren nicht optimal, aber ich habe spekuliert. Ich wusste, da ist die Kroatin, die mit den längeren Beinen, aber mit dem nötigen Biss hab ich es geschafft und Gold über die Hürden geholt. Wenn man ins Ziel läuft und da ist keiner links und rechts, ist das ein echt geiles Gefühl.“

Markus Paquée (LG Rhein-Wied) plauderte über seine Leichtathletik-Anfänge als Jugendlicher, seiner Suche nach andern sportlichen Herausforderungen nach dem Abitur und wie er letztendlich dann doch zurück zu seiner Leidenschaft kehrte. Seinen Trainingsfleiß krönte er mit der Bronze-Medaille im Speerwurf bei der WM. Mal eben Deutscher Meister über 400 Meter bei der M50 wurde 2013 Stefan Malewski von der LG Maifeld-Pellenz. Nach zweijähriger Trainingspause stieg er wieder auf seiner Lieblingsstrecke, den 400 Metern ein und krönte seinen Ehrgeiz mit dem Deutschen Titel. Der Star des Abends war dann Friedhelm Adorf. Insgesamt sieben Medaillen bei der WM und der Hallen-EM machten seine durchwachsene Saison dann doch noch perfekt.

„Es war ein sehr straffes Programm, dass ich bei der WM absolviert habe. So musste ich mit meiner Energie sehr sorgfältig haushalten. Das Jahr war von Verletzungen geprägt, da wollte ich bei der WM nichts riskieren. Beim Weitsprung habe ich mich lediglich eingesprungen. Als es ganz Windstill war habe ich dann einen Sprung absolviert – und der war es dann auch. So konnte ich sogar auf die zwei weiteren Sprünge verzichten und Kräfte sparen.“ Sein Dank gilt unter anderem Seinem Trainer. „Seit nunmehr drei Jahren arbeitet ich mit Klaus Ermert zusammen. Denn früher gab es ein Problem: Da kommt der schnelle Adorf mit dem schlechten Start. Doch dank Klaus hat sich das endlich erledigt.“ Musikalisch rundete Judith Marien die Meisterehrung der Senioren mit Liedern von Heather Small, Abi und Esther Ofarim und Simon und Garfunkel ab.

Präsentation Seniorenehrung