Der Fuß als Fundament der sportlichen Leistung

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Das Thema „Füße“ bewegt die Menschen: Auch das zweite sportwissenschaftliche Forum des Sportbundes Rheinland innerhalb eines Jahres, das sich dem Körperteil „Fuß“ widmete, hatte großen Zulauf.

Dr. med. Matthias Manke (l.) und Dr. med Patrick Julius fassen im Interview mit Sportbund Rheinland-TV ihren Vortrag "Füße trainieren statt operieren" zusammen (Foto: Wolfgang Höfer).

Dr. med. Matthias Manke (l.) und Dr. med Patrick Julius fassen im Interview mit Sportbund Rheinland-TV ihren Vortrag "Füße trainieren statt operieren" zusammen (Foto: Wolfgang Höfer).

Mehr als 200 Zuhörer füllten den Audimax der Hochschule Koblenz, um den Referenten Dr. Matthias Manke, Dr. Patrick Julius und Andreas Könings zu lauschen. Und sie sollten ihr Kommen nicht bereuen. Mit einem Koffer voller Wissen und mit Tipps für ihre Arbeit in Sportvereinsgruppen traten sie nach drei Stunden den Nachhauseweg an.

Manke, bekannt auch als "Revierdoc" aus TV-Sendungen, präsentierte sich mit Julius als perfekt eingespieltes Duo, das im Dialog verständlich in die Anatomie des Fußes einführte und zu dem Schluss kam (Kurz-Zusammenfassung). "In Training und Wettkampf wird dem Fuß zu wenig Bedeutung beigemessen." Genauso wie die Core-Stabilität müsse die Fußstabilität trainiert werden. Von den Füßen, die 25 Prozent aller Knochen des Skeletts beherbergen und mit Muskeln, Sehnen und Bändern ausgestattet sind, gehe die meiste Kraft aus. "Mit starken Füßen können wir leichtfüßig durchs Leben gehen und sicher Sport treiben", so das Fazit der beiden Orthopäden.

Ein ausführliches Interview mit Dr. Manke und Dr. Julius zur Bedeutung der Fußgesundheit finden Sie auf Sportbund Rheinland-TV.

"Was geschieht, wenn das Gehirn von nicht trainierten, ungesunden Füßen Informationen erhält?" Diese Frage beantwortete Neuroathletik-Trainer Andreas Könings. "Das Gehirn fühlt sich unsicher, schaltet auf Schutz und die sportliche Leistung ist eingeschränkt ", so der Referent. Könings, der schon als Neuroathletik-Trainer mit vielen Spitzensportlern trainiert hat, stellte Füße, Hände und Gesicht als die wichtigsten sensorischen Körperteile vor. Er plädierte dafür, mehr Sensorik in die Bewegung zu bringen und ein "sensorisches Warm-up in den Trainings- und Wettkampfalltag einzuplanen". Welche Fuß-Übungen (Beispiel-Übungen finden Sie in der Präsentation) dafür geeignet sind, sollten die Teilnehmer des Forums praktisch erfahren - mit der erstaunlichen Erkenntnis einer Ausstrahlung auf den gesamten Körper.

Hier geht es zum ausführlichen Interview mit Andreas Könings zur Bedeutung des Neuroathletik-Trainings.