Fans treiben Koko zum Rekord

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Mehr als 1.200 begeisterte Zuschauer, davon 804 zahlende und somit gut 4.000 Euro zur Unterstützung der Flutopfer in der Region Trier – eine ganze Reihe sportlicher Glanzlichter, Bestleistungen zuhauf und als Krönung ein deutscher Rekord durch Konstanze „Koko“ Klosterhalfen: All das wird von einem wundervollen Freitagabend im Moselstadion in Erinnerung bleiben.

Fans treiben Koko zum Rekord (Foto: Holger Teusch).

Fans treiben Koko zum Rekord (Foto: Holger Teusch).


Das 20. SWT-Flutlichtmeeting geht zweifellos als eine Sternstunde in der Trierer Leichtathletik-Geschichte ein. Das Stadion stand Kopf: Bei Samuel Fitwis Lauf zum 10.000-Meter-Meetingrekord, bei Kokos Rekordrennen, und noch einmal bei Gesa Krauses Hindernis-Heimsieg beim Jubiläumssportfest ihres Vereins Silvesterlauf Trier.

Die Fans klatschten und schrien Konstanze Klosterhalfen zum deutschen Rekord über 2000 Meter – eingestimmt von den Trommlern der Accom-Family von Engel Mathias Koch. Die 25-Jährige vom TSV Bayer 04 Leverkusen verbesserte die 36 Jahre alte Bestzeit der Potsdamerin Ulrike Bruns um drei Sekunden auf 5:34,53 Minuten.

Nachdem die Kölnerin Vera Coutellier Koko auf den ersten beiden Runden in 2:10,90 Minuten auf den angepeilten Kurs gebracht hatte, war die seit 2018 in den USA trainierende Klosterhalfen auf der zweiten Hälfe auf sich allein gestellt. Die Tschechin Kristiina Mäki, die als zweite Tempomacherin vorgesehen war, hatte kurzfristig erkrankt absagen müssen. Den Europarekord ihrer neuen Trainerin Sonia O’Sullivan (5:25,36) verfehlte Klosterhalfen am Ende deutlich. Die 5000-m-Weltmeisterin von 1995 aus Irland war im Moselstadion, um die Olympia-Achte zu coachen. „Dass Sonia mir die Rundenzeiten gibt, ist etwas besonderes“, sagte Klosterhalfen. Den Europarekord hebe sie sich für 2022 auf. 

Beim ersten Hindernislauf im Trierer Moselstadion seit der Jahrtausendwende siegte Gesa Krause vom Verein Silvesterlauf Trier mit einer starken letzten Runde in 6:10,91 Minuten. Als Viertplatzierte lief die deutsche U-18-Meisterin Jolanda Kallabis (Freiburg) in 6:28,75 Minuten Weltjahresbestzeit für die Unter-18-Jährigen und deutschen Rekord für diese Altersklasse.

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