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Schon im Vorfeld war zu erwarten, dass die 800 Meter der Frauen ein erfolgreicher Wettkampf werden würde. Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) und die erst 20-jährige Lucia Sturm (TSV Moselfeuer Lehmen) haben in dieser Saison mit sehr guten Rennen auf sich aufmerksam gemacht. Am Sonntag in Berlin haben die beiden dann alle Erwartungen erfüllt und sich eine Silber- und eine Bronzemedaille gesichert. Im selben Vorlauf gesetzt, hakten Kolberg und Sturm die erste Hürde am Samstagvormittag souverän als Schnellste bzw. Zweitschnellste ab. Mit Zeiten von 2:05,89 bzw. 2:06,03 Minuten mussten sie dabei noch nicht an ihre Grenzen gehen. Spannend wurde es dann im Finale am Sonntag. Hier lieferte Majtie Kolberg an der Spitze ein starkes Rennen. Im Endspurt musste sie sich leider knapp der Siegerin Christina Hering (LG Stadtwerke München) geschlagen geben. Für Kolberg stoppte die Uhr nach 2:01,21 Minuten. Kurz dahinter folgte Lucia Sturm, die bei dieser DM ein weiteres Mal über sich hinausgewachsen ist und eine grandiose neue Bestzeit von 2:02,59 Minuten auf die Bahn brachte.
Auch Olivia Gürth (Diezer TSK Oranien) konnte sich bei der DM nochmals deutlich verbessern. Im Rennen über 3000 Meter Hindernis erzielte sie zu zweiten Mal eine Zeit unter 10 Minuten, und mit 9:55,95 Minuten unterbot sie diese Marke gleich sehr klar. Auch Gürth wurde für diese Leistung mit einer Bronzemedaille belohnt. Im Kugelstoßen waren zwei starke LVR-Athleten am Start. Dennis Lukas (LG Idar-Oberstein) lieferte bereits im ersten Versuch eine Weite von 19,39 Metern ab, die zur Bronzemedaille reichen sollte. Ebenfalls stark war Leon Schwöbel (LG Rhein-Wied). Er stieß pünktlich zum Saisonhöhepunkt neue Bestweite von 19,16 Metern und wurde damit Fünfter.
Während die Medaillen von Kolberg, Sturm, Gürth und Lukas durchaus im Vorfeld hätten erwartet werden können, war die Bronzemedaille von Lennart Roos (LG Rhein-Wied) die große Überraschung dieser DM. Roos trat über 400 Meter Hürden an und konnte sich enorm verbessern. Schon im Vorlauf steigerte er sich auf 52,30 Sekunden und sicherte sich damit die direkte Qualifikation für das Finale. Hier legte er gleich nochmal deutlich zu und wurde mit 51,87 Sekunden Dritter. Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) testete in Berlin im Weitsprung, wo er mit 7,18 Metern Achter wurde. Über die 110 Meter Hürden lief er Saisonbestzeit von 14,38 Sekunden.
