Medaillen und Bestleistungen bei Senioren-WM

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Nach über drei Jahren Pause waren die Seniorinnen und Senioren wieder dazu aufgerufen, um die WM-Titel zu kämpfen. Im finnischen Tampere präsentierten sich die LVR-Athleten mit einigen großen Erfolgen.

Ein großes Ausrufezeichen setzte Jennifer Gartmann (W45; LG Westerwald) bei der Senioren WM (Foto: privat).

Ein großes Ausrufezeichen setzte Jennifer Gartmann (W45; LG Westerwald) bei der Senioren WM (Foto: privat).

Mehr als 4500 Athletinnen und Athleten aus über 90 Nationen hatten sich für die WM gemeldet. Aus dem LVR waren manche ganz vorne dabei. Ein großes Ausrufezeichen setzte Jennifer Gartmann (W45; LG Westerwald) gleich am ersten Wettkampftag. Sie stellte beim 80-Meter-Hürdenlauf des Siebenkampfes in 11,86 Sekunden eine neue deutsche Bestleistung auf. Auch einen Weltmeistertitel konnte sich Gartmann sichern: Bei den 80 Meter Hürden als Einzeldisziplin gewann sie in 11,95 Sekunden Gold. Zudem wurde sie im Hochsprung (1,50m) und über 400 Meter Hürden (67,93 sec) Vizeweltmeisterin. Über 100 Meter belegte sie in 14,06 Sekunden den achten Platz (Vorlauf: 13,20 sec). Auf der Bahn machte sich Friedhelm Adorf (M75; LG Rhein-Wied) ans Medaillensammeln, und für ihn lief es von Tag zu Tag besser. Nach einem fünften Patz über 100 Meter (14,63 sec) und einem vierten Platz über 200 Meter (30,29 sec) holte er über 400 Meter in 71,92 Sekunden Bronze, bevor er sich zum Abschluss mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel zum Weltmeistertitel kämpfte (71,48 sec). Am letzten Tag der WM gab es zudem noch eine Silbermedaille für Adorf: Er wurde Vizemeister mit der deutschen 4x400-Meter-Staffel in 4:33,92 Minuten.

Alle weiteren Medaillen für den LVR wurden außerhalb des Stadions erkämpft. Elisabeth Springer (W75; TV Bad Sobernheim) wurde im Halbmarathon Vierte (2:50,29 h) und trug damit entscheidend zum Mannschafts-Gold in der W75 bei. Eine weitere Goldmedaille für die deutsche Mannschaft mit Springer gab es für die Leistung im Crosslauf. Hier hatte sie in der Einzelwertung den siebten Platz erzielt. Otmar Seul (M75; LAZ Birkenfeld) war bei den Wettbewerben im Straßengehen dabei. Auf der längeren Distanz von 20 Kilometern wurde Seul Sechster in 2:59,19 Stunden und gewann Gold mit der Mannschaft. Über zehn Kilometer gab es das zweite Team-Gold, zu dem Seul mit seinem elften Platz in 1:26,18 Stunden beitrug. Seuls Vereinskameradin Lilo Hartenberger konnte im Crosslauf der W70 punkten. Mit einem neunten Platz in der Einzelwertung wurde holte sie mit der deutschen Mannschaft WM-Silber. Zusätzlich belegte Hartenberger über 1500 Meter in 7:17,52 Minuten Platz sieben.

Weitere Top-8-Platzierungen gelangen Franz Pauly (M55; TV Germania Trier). Zunächst schleuderte er seinen Hammer auf 47,21 Meter und wurde damit Achter. Zwei Tage darauf trat Pauly im Gewichtswurf an und überzeugte mit einem Ergebnis von 16,13 Metern und dem fünften Rang. Markus Paquée (M45; LG Rhein-Wied) startete zwei Mal und wurde zwei Mal Sechster. Im 110-Meter-Hüürdenfinale kam er auf eine Zeit von 16,23 Sekunden, mit dem Speer erzielte er eine Weite von 51,74 Metern. Melanie Opp (W45; MTV Bad Kreuznach) war in Tampere in drei Wettbewerben dabei. Ihr bestes Ergebnis erzielte sie im Stabhochsprung: Mit einer Höhe von 2,20 Metern wurde Opp Sechste. Jüngster LVR-Teilnehmer bei dieser WM war Thomas Kastner (TuS Duchroth) in der M35. Er überzeugte im Kugelstoß-Wettbewerb mit einer Weite von 11,63 Metern und dem achten Rang.

Ergebnisse