Mehr als "nur" der Stellvertreter

Als Vizepräsident unseres Verbandes bin ich auf Grund der Satzung der Vertreter des Präsidenten. Da aber unser Präsident kaum einmal vertreten werden muss, scheint es so, dass der Vizepräsident nicht viel zu tun habe. Das ist in meinem Falle jedoch nicht die Realität und würde mir auch keinen Spaß machen. In einem so großen Verband wie dem Leichtathletik-Verband Rheinland fallen viele Dinge an, die erledigt werden müssen und die als Querschnittsaufgabe nicht einem bestimmten Referenten zugewiesen werden können. Hier liegt in der Hauptsache mein Betätigungsfeld. Da sind insbesondere die repräsentativen Dinge anzusprechen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Vereinsjubiläen und andere Veranstaltungen, zu denen der Verband Einladungen erhalten hat.

Diese Termine werden überwiegend von Willi Maurer und mir wahrgenommen. Das schließt jedoch nicht aus, dass auch andere Präsidiumsmitglieder und auch Kreisvorsitzende einspringen können. Ich habe ja schon damals, als ich die Redaktion von „LVR“ abgegeben habe, angedroht, auch weiterhin das eine oder andere zu schreiben. Das habe ich zuletzt getan, und werde auch weiterhin hauptsächlich über Dinge der Öffentlichkeitsarbeit nach Innen berichten. Dass unsere Druckwerke ein sehr hohes Niveau haben, verdanken wir in erster Linie natürlich unserem Geschäftsführer Achim Bersch.

Wir verdanken es aber auch der Redaktionskonferenz, die wir seit einigen Jahren durchführen und die von mir geleitet wird. In dieser Redaktions-konferenz gehen wir, trotz der Erfolge, die wir Jahr für Jahr mit diesen Publikationen haben, sehr kritisch mit den Produkten des Vorjahres um. Kritikpunkte werden offen angesprochen und abgestellt. Durch Terminvorgaben für Bilder, Berichte und Statistik erreichen wir, dass die Druckwerke so rechtzeitig erscheinen können, dass sie schon unter dem Weihnachtsbaum liegen. Eine meiner Aufgaben im abgelaufenen Jahr war auch die Überarbeitung der Ordnungen. So habe ich die Verwaltungsordnung und die Ehrenordnung auf einen aktuellen Stand gebracht und überarbeite derzeit die Geschäftsordnung.

Diese Ordnungen dienen dazu, den organisatorischen Ablauf überschaubar zu machen und dadurch Transparenz und Akzeptanz zu erzeugen. Wir haben es uns angewöhnt, viele komplexe Dinge in Arbeitsgruppen aufzubereiten und die Ergebnisse dann den Gremien, wie dem Präsidium oder dem Verbandsrat, zur Entscheidung vorzulegen. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt und wird auch so beibehalten. So arbeite ich, jeweils als Vorsitzender, noch in folgenden weiteren Arbeitsgruppen mit: AG Förderrichtlinien, eine Arbeitsgruppe, die seit einigen Jahren besteht, und die die Förderrichtlinien des Verbandes, die für viele Vereine, Athletinnen und Athleten wichtig sind, ständig auf dem neuesten Stand hält.

Weiterhin arbeitet die AG Verbandstrainer an Konzepten der Kaderförderung und der Verbesserung der Arbeit der Verbandstrainer. Daneben bin ich noch Mitglied in der von Wolfgang Bender geleiteten AG zur Erstellung des Regionalkonzepts, wenn man so will, der Planung der Leistungssportförderung für die nächsten vier Jahre. Sie sehen an dieser kleinen Übersicht, dass auch ein Vizepräsident seine Berechtigung hat und diese Funktion gar nicht langweilig zu sein braucht.