Gold in Neubrandenburg

Heute veröffentlichen wir den Bericht von Nicole Bleis über Thomas Bojanowski aus dem LVR-Jahrbuch (Bestenliste) 2009.

 

Thomas Bojanowski (LG Rhein-Wied) durft sich über Gold bei den Deutschen Jugendhallen Meisterschaften in Neubrandenburg freuen (Foto: <a href="http://www.leichtathletik-foto.de/" target="_blank">Wolfgang Birkenstock</a>).

Thomas Bojanowski (LG Rhein-Wied) durft sich über Gold bei den Deutschen Jugendhallen Meisterschaften in Neubrandenburg freuen (Foto: Wolfgang Birkenstock).

Thomas Bojanowski von der LG Rhein-Wied verbindet mit dem Leichtathletik-Verband Rheinland (LVR) nicht nur seine Vereinszugehörigkeit. Denn seit dem Frühjahr des Jahres absolviert „Boja“, wie er von seinen Freunden und Bekannten genannt wird, auf der Geschäftsstelle des LVR in Koblenz sein Freiwilliges Soziales Jahr. Während Boja in der abgelaufenen Freiluftsaison von einer Verletzung geplagt war und so keine optimale Vorbereitung auf die Jugend-DM möglich gewesen ist, sicherte er sich bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Neubrandenburg überraschend in 1:54,27 Minuten den Titel über die 800 Meter der männlichen Jugend A.

Vom Nachwuchsbundestrainer Henning von Papen konnte er anschließend das Ticket für den Länderkampf im französischen Metz in Empfang nehmen. Doch bis zur Entscheidung über den Titelgewinn musste Boja bange Minuten des Wartens hinter sich bringen: „Die Kampfrichter diskutierten, ob ich in den Innenraum getreten bin. In der vorletzten Runde habe ich ein Hütchen umgetreten, aber ich bin nicht in den Innenraum gelaufen. Ich wollte eigentlich nur ins Finale kommen. Ich bin schon öfters als einer der Favoriten angereist und dann habe ich schlecht abgeschnitten. Toll, dass es nun geklappt hat. Ich lag bei 500 Metern an Position zwei, bin dann nach vorne gegangen und habe das Tempo kontinuierlich gesteigert“, so Boja nach seinem Titelgewinn.

Nach seiner Teilnahme bei den „Olympischen Spielen“ der Europäischen Jugend vor zwei Jahren in Belgrad nahte mit der Teilnahme in Metz der zweite Auftritt für Thomas Bojanowski im Nationaltrikot. Mit einer starken Leistung gegen die Konkurrenz aus Italien und Frankreich konnte er dann schließlich auch im DLV-Team überzeugen. Mit einem zweiten Platz trug Boja nicht nur wertvolle Punkte zum Sieg des DLV-U20-Teams bei, sondern erzielte mit einer Zeit von 1:52,02 Minuten über die 800 Minuten auch eine neue persönliche Bestleistung. Zurückblickend hat sich sicherlich auch der Vereinswechsel im Winter vollstens gelohnt. Mit dem selben Trainer im Gepäck und einer neuen leistungsstarken Trainingsgruppe wird Boja auch 2010 sicherlich mit guten Leistung aufhorchen lassen.

Als nächstes folgt der Bericht über Kai Kazmirek.