Verletzung bei der TEAM-EM

Heute veröffentlichen wir den Bericht von Nicole Bleis über Verena Dreier (LG Sieg) aus dem LVR-Jahrbuch (Bestenliste) 2010.

Verena Dreier (LG Sieg) bleibt im B-Kader des DLV (Foto: <a href="http://www.leichtathletik-foto.de/" target="_blank">Wolfgang Birkenstock</a>).

Verena Dreier (LG Sieg) bleibt im B-Kader des DLV (Foto: Wolfgang Birkenstock).

Mit Verena Dreier von der LG Sieg hat auch eine Athletin aus der Aktivenklasse 2010 den Weg ins Nationalteam gefunden. Als jahrelange Leistungsträgerin des LVR durfte die Siegerländerin wie schon im vergangenen Jahr wieder ihre Fähigkeiten über ihre Paradestrecke, die 3.000 Meter Hindernis, in den Farben Schwarz-Rot-Gold unter Beweis stellen. Bei der Team-Europameisterschaft im norwegischen Bergen lief sie 10:06,68 Minuten und trug damit zum dritten Platz des deutschen Teams bei. Leider sollte der Ausflug in skandinavische Gefilde nicht ohne Folgen bleiben: Während des Rennens zog sich Verena einen Muskelfaserriss an der Wade zu und konnte damit alle Hoffnungen auf einen Start bei den Europameisterschaften 2010 in Barcelona begraben.

Dabei zeigte sich Verena bis dahin in einer ausgezeichneten Form und lief in Regensburg mit 9:50,25 Minuten die zweitschnellste Zeit ihrer Karriere. Schneller war sie nur bei der EM 2006 in Göteborg, wo sie die Strecke in 9:48,90 Minuten bewältigte. Auch über die 5.000 Meter stellte sie in diesem Jahr mit 16:10,87 Minuten eine neue persönliche Bestleistung auf. Aufgrund ihrer sehr guten Leistungen wurde Verena auch für die kommende Saison in den B-Kader des DLV berufen. „Die EM-Norm von 9:48,00 Minuten war für mich in greifbarer Nähe. Ich hätte mir bis zu meiner Verletzung durchaus eine Zeit um die 9:43,00 Minuten zugetraut. Leider sollte es wohl nicht so sein“, berichtet Verena über ihr EM-Aus. 2010 ist abhakt und 2011 steht vor der Tür. Die Wadenverletzung ist mittlerweile auch überstanden und „Vreni“ in aufsteigender Form für die kommende Cross-Saison.

Ab dem 01.01.2011 startet Verena Dreier für die SG Wenden (Westfalen). Dort sucht Sie eine neue Herausforderung mit neuem Trainer und neuem Umfeld. Wir wünschen Verena viel Glück und Erfolg. Vielleicht kehrt sie ja nach einigen Jahren wieder in das Rheinland zurück, so wie es Sabrina Mockenhaupt getan hat.