Team-Bronze für Mocki

Mit Bronze haben die deutschen Frauen bei der Cross-EM in Velenje (Slowenien) am Sonntag, 11. Dezember 2011 die vierte Medaille für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geholt und damit zur besten Gesamt-Bilanz aller Zeiten beigetragen. Vom Leichtathletik-Verband Rheinland kam Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) in der Einzelwertung als zweitbeste Deutsche auf Platz 16.

Bronze für Sabrina Mockenhaupt bei der Cross-EM (Foto: <a href="http://www.leichtathletik-foto.de/" target="_blank">Wolfgang Birkenstock</a>).

Bronze für Sabrina Mockenhaupt bei der Cross-EM (Foto: Wolfgang Birkenstock).

Überraschend holten Simret Restle-Apel (PSV Grün-Weiß Kassel), Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg), Verena Dreier (SG Wenden) und Susanne Hahn (SV schlau.com Saar 05) dank der besseren Platzierung der vierten Läuferin bei Punktgleichheit mit Frankreich und hinter Großbritannien (42 Punkte) und Portugal (51 Punkte) mit 83 Punkten Rang drei.

„Wir sind alle für die Mannschaft gelaufen“, fasste Sabrina Mockenhaupt die Einstellung der deutschen Frauenequipe zusammen. Hatten beim Heimspiel 2004 in Heringsdorf die Französinnen bei Punktgleichheit noch die Nase vorn, so konnten die deutschen Frauen das Blatt diesmal wenden.

Sabrina Mockenhaupt konnte schon wieder lächeln, obwohl es für sie eine ungewohnte Rolle war, nicht die bestplatzierte Deutsche zu sein: „Heute musste ich natürlich kleine Brötchen backen. Schneller hätte ich sechs Wochen nach dem Marathon nicht laufen können. Für mich war es ein cleveres Rennen mit einem behutsamen Start. Es macht natürlich keinen Spaß, nur Zweitbeste zu sein. Ich bin aber glücklich, dass ich mich für einen Start entschieden habe.

So ist es für mich nach dem Frankfurt-Marathon doch noch ein schöner Abschluss der Saison 2011 geworden.“ Um jeden Platz mussten Verena Dreier und Susanne Hahn auf letztlich den Rängen 28 und 30 kämpfen, denn alle Französinnen lagen jeweils vor ihren deutschen Konkurrentinnen, lediglich die vierte französische Läuferin kam als 41. hinter den DLV-Läuferinnen ein.

Männer-Team auf Platz acht

Nicht so gut lief es bei den Männern. Mit 160 Punkten landete das Team um Steffen Uliczka auf Rang acht. „Damit haben wir zumindest auch bei den Männern unsere Zielstellung Top acht erreicht“, drückte der für den Laufbereich zuständige Bundestrainer Tono Kirschbaum eine gewisse Enttäuschung aus. 

Positive Gesamtbilanz

„Die Cross-EM war ein richtiger Schritt für den Sommer“, bilanzierte ein sichtlich zufriedener Bundestrainer Tono Kirschbaum das Auftreten der deutschen Mannschaft insgesamt. „Von den Ergebnissen her können wir sehr zufrieden sein. Wir haben vier Medaillen geholt, das ist mehr als wir erwarten konnten. Unser Team hat sich als Mannschaft gezeigt."

Besonderes Lob gab es für den Nachwuchs: „In der Darstellung der einzelnen Ergebnisse fallen natürlich Corinna Harrer, Richard Ringer, Anna und Lisa Hahner, Gesa Felicitas Krause, Maya Rehberg und Elena Burkard heraus. Die Frauen haben mit Bronze für die Überraschung gesorgt. Ich denke, dass wir künftig eine deutlichere Gewichtung auf den Cross setzen müssen. Ein Konzept dazu ist schon in der Abstimmung.“

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