Landespräventionspreis 2011

Für die nunmehr elfjährige Erfolgsgeschichte „Musicalprojekt" wurde die Realschule plus Pellenz vom Landespräventionsrat Rheinland-Pfalz mit dem Landespräventionspreis 2011 ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro ist zweckgebunden für die Weiterführung des Projektes. Das Stück ist die mittlerweile fünfte Inszenierung der Realschule plus Pellenz und über 100.000 Zuschauer haben in den zurückliegenden elf Jahren die stets ausverkauften Vorstellungen besucht. Damit schreibt das Musicalprojekt der Schule eine einmalige Erfolgsgeschichte in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus.

Paul Mohr, Schulleiter, und Thomas Reitz, Landespräventionsrat Rheinland-Pfalz (re.), bei der Scheck- übergabe (Foto: ISIM).

Paul Mohr, Schulleiter, und Thomas Reitz, Landespräventionsrat Rheinland-Pfalz (re.), bei der Scheck- übergabe (Foto: ISIM).

Die Schule trägt mit diesem Projekt nachdrücklich dazu bei, den Schülerinnen und Schülern positive Erfahrungen durch die Realisierung gemeinsamer Ziele zu vermitteln. Die mit diesem Projekt verbundenen präventiven Wirkungen unterstreichen die Wichtigkeit und die Vorteile, die diese Art der pädagogischen Arbeit mit sich bringen. Die durch ihr Mitwirken in ihrem Selbstwertgefühl gestärkten Schülerinnen und Schüler tragen ihr positives Gedankengut in die Klassen und verändern damit das Klassen- und Schulklima vorteilhaft und nachhaltig. 

Für die Gewaltprävention liegen im Theater viele Chancen. Es öffnet den Blick für unentdeckte Potentiale und verdrängte Emotionen, und es öffnet Horizonte und Erlebniswelten und lässt einen lebendigen, interaktiven Lernprozess entstehen, der als beabsichtigte Nebenwirkung auch noch Spaß macht. Mit Freude lernen, Verstand und Bauch erreichen, emotional mitgehen – so soll Prävention aussehen.

Anlässlich der diesjährigen Preisverleihung weist der Landespräventionsrat Rheinland-Pfalz darauf hin, dass der Landespräventionspreis zukünftig jährlich ausgelobt wird. Bewerben können sich Gruppen, Vereine, Verbände, Schulen, Hochschulen, soziale Einrichtungen, Behörden, Kriminalpräventive Gremien, Einzelpersonen und sonstige Institutionen mit Sitz in Rheinland-Pfalz. Die eingereichten Projekte müssen einen eindeutig kriminalpräventiven Charakter aufweisen. Themen können beispielsweise sein: Jugendgewalt, sexueller Missbrauch, Rechtsextremismus, Alkoholmissbrauch, Schulschwänzer, Zivilcourage und viele andere mehr. Nähere Informationen zur Ausschreibung sind unter diesem Link abrufbar.