Sie gehört zu den „Königinnen der Leichtathletik" – Lilli Schwarzkopf, die Siebenkämpferin der LG Rhein-Wied. Erst mit 14 Jahren kam die Athletin zur Leichtathletik, doch dies mit großem Erfolg. Bereits 2006 konnte sie ihren bisher größten Erfolg feiern, die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften in Göteborg. Nach einem Jahr Auszeit 2010 – zu Gunsten ihres Studiums – schaffte sie in diesem Jahr die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Daegu.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Saison hat sich Schwarzkopf kontinuierlich gesteigert. Pünktlich vor der WM meldete sie sich mit 6.370 Zählern im Mehrkampf zurück. Auch ihr Gesamtsieg beim Team-Cup hat für einen weiteren Motivationsschub gesorgt. Ihr Ziel für die WM: Eine Platzierung unter den Top-Zehn. Und das ist ihr gelungen. Am Ende hieß es in Südkorea Platz sechs. Das Kugelstoßen bescherte dem WM-Geburtstagskind eine persönliche Bestleistung: 14,89 Meter. Damit verbesserte sie sich um sechs Zentimeter. Hinzu kam die Jahresbestleistung im Hochsprung mit 1,80 Meter. Bei ihrer Paradedisziplin, dem Speerwurf, blieb Schwarzkopf in Daegu mit 49,69 Metern hinter ihren persönlichen Erwartungen zurück.
Aber im Weitsprung gelang ihr am zweiten Tag dann nochmals eine Saisonbestleistung mit 6,18 Metern. Am Ende hieß es bei der Weltmeisterschaft Platz sechs mit 6.321 Punkten. So konnte sie ebenso wie die anderen 70 Athletinnen und Athleten aus Deutschland dazu beitragen, dass das deutsche Team bei der WM-Endabrechnung Platz fünf belegte. Ihr Lohn für die tollen Ergebnisse in 2011: Im Jahr 2012 gehört Lilli Schwarzkopf dem A-Kader und dem Top-Team des DLV für London an.