"Mocki" spendet beim Trierer Bit-Silvesterlauf für Flutopfer

Weiße Trümpfe gegen afrikanische Asse

 

Der russische Weltklasseläufer Wjatscheslaw Schabunin will als "weißer Trumpf" den Stars aus Afrika beim 15. Bit-Silvesterlauf einheizen. Ob er allerdings überhaupt dazu kommen wird, im Bit-Lauf der Asse über 8 km am Freitag seine Spurtstärke ausspielen zu können, muss sich erst zeigen.

Mushir Salim Jawher, Nummer 6 der Gesamt-Laufweltrangliste aller Strecken zwischen 800 m und Marathon, hat einen Angriff auf den sieben Jahre alten Streckenrekord (22:21 Minuten/Isaac Kariuki aus Kenia) angekündigt. Der für den Wüstenstaat Bahrain startende gebürtige Kenianer ist besser unter seinem früheren Namen Leonard Mucheru bekannt, den er vor seinem Nationalitätenwechsel trug.

Am 30.12. um 12.50 Uhr traf Schabunin am Donnerstag mit Aeroflot-Flug SU 117 von Moskau kommend auf dem Düsseldorfer Flughafen ein, wo er vom deutschen Crossmeister Alexander Lubina abgeholt und mit nach Trier gebracht wurde. Derweil versammelten sich andere Silvesterlauf-Asse sowie zahlreiche Sponsorenvertreter bereits im Athletenhotel Mercure Porta Nigra zurtraditionellen Pressekonferenz am Vortag des "deutschen Sao Paulo".

24 Stunden vor der offiziellen Eröffnung durch Moderator Wolf-Dieter Poschmann, Stargast Lars Riedel und Triers Oberbürgermeister Helmut Schröer um 13.45 Uhr auf dem Hauptmarkt war auch Silvesterlauf-Botschafterin Sabrina Mockenhaupt bereits im Athletenhotel eingetroffen und stand den Medienvertretern in gewohnt witziger Art Rede und Antwort, zeigte aber auch ihre Anteilnahme mit den Flutopfern in Südostasien: "Je schneller ich laufe, desto mehr kann ich spenden", setzte sich "Mocki" an die Spitze der Benefizläufer. Kurz zuvor hatte bereits der Verein "Bekond aktiv" in Abstimmung mit den Silvesterlauf-Organisatoren das Trierer Jahresabschlussrennen für eine Hilfsaktion auserkoren.

Ebenso den Fragen der Medienvertreter stellten sich Streckenrekordjäger Jawher, der mitfavorisierte Kenianer Wilson Chemweno, 2002 schon einmal Sieger und im vergangenen Jahr Zweiter, sowie als regionale Größe der deutsche Cross-Vizemeister Carlo Schuff. Der Trierer Sparkassenangestellte startet letztmals im Dress von Bayer Leverkusen und wechselt danach zu seinem Stammverein Gerolsteiner LGV zurück. "Ich will noch einmal eine gute Leistung in Bayer-Trikot abliefern", sagte Schuff. Ein Platz unter den ersten zehn sei im Weltklassefeld sein Traumziel.

Einen neuen Silvesterlauf-König wird es in jedem Fall geben. Rekordsieger Daniel Gachara aus Kenia, der im vergangenen Jahr seinen insgesamt vierten Sieg auf Trierer Pflaster landete, hat seine Laufbahn beendet.

Informationen zum 15. Trierer Bit-Silvesterlauf im Internet unter www.bit-silvesterlauf.de.