Neuer Wettbewerb im Rheinland: Die Rheinland-Gala

Wenn in der Leichtathletiksaison die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften vorüber waren, gab es für viele Athletinnen und Athleten aus dem Rheinland kaum noch Möglichkeiten für weitere Wettkämpfe. Dieser Zustand soll ab Herbst 2006 der Vergangenheit angehören.

Annika Schmitt von der LG Rhein-Wied. (Foto: Wolfgang Birkenstock)

Annika Schmitt von der LG Rhein-Wied.
(Foto: Wolfgang Birkenstock)

Erstmals wird in diesem Jahr im September ein Wettbewerb mit dem Namen "Rheinland-Gala" durchgeführt. Der Leichtathletik-Verband Rheinland lädt zu diesem Einladungssportfest die besten Sportlerinnen und Sportler aus dem Rheinland ein.

Bei diesem Sportfest werden nicht alle Disziplinen durchgeführt. Es ist jedoch vorgesehen, die Wettbewerbe jährlich zu wechseln, so dass innerhalb von zwei Jahren bis auf wenige Ausnahmen (3000 Meter Hindernis, Hammerwerfen und Gehen) alle Disziplinen ausgetragen werden. So hat jeder die Möglichkeit, wenigstens einmal alle zwei Jahre mit dabei zu sein. Männer, Frauen und Jugendliche, die im Sommer zu den besten Acht einer ausgeschriebenen Disziplin im Rheinland gehören, haben die Chance, eingeladen zu werden.

Die Veranstaltung soll an einem zentralen Ort im Rheinland durchgeführt werden. Bei der Abwicklung der Wettbewerbe sind einige Besonderheiten vorgesehen. So sollen zum Beispiel bei den 800 Meter-Läufen nach 400 Meter die beiden zu dieser Zeit Letzten ausscheiden und nach 600 Meter noch einmal die beiden Letzten, so dass nur noch vier Läuferinnen oder Läufer das Rennen beenden werden. Im 5000 Meter-Lauf scheidet bei jedem Kilometer der jeweils letzte Läufer aus.

Beim Hochsprung und beim Stabhochsprung hat jeder Teilnehmer sechs Versuche. Wenn diese aufgebraucht sind ist, für ihn der Wettkampf beendet. Mann gegen Mann und Frau gegen Frau geht es zunächst bei den Sprüngen und den Würfen. Die Sieger dieser Vorkämpfe kommen in den Endkampf und haben hier noch einmal zwei Versuche.

Diese Rheinland-Gala wird sicherlich auch deshalb interessant und in der Öffentlichkeit Beachtung finden, weil hier die Besten aus dem Rheinland nach neuen Wettkampfregeln ihre Wettkämpfe bestreiten.

Der Vorschlag ist noch nicht in trockenen Tüchern. Er muss noch vom Präsidium abgesegnet werden. Das ist jedoch eine reine Formsache, weil alle Präsidiumsmitglieder und auch der Verbandsrat diesem neuen Wettbewerb positiv gegenüberstehen. Lediglich bei den oben angesprochenen Durchführungsbestimmungen der Wettbewerbe könnte noch Diskussionsbedarf bestehen.