DLV veröffentlicht Nominierungsrichtlinien für 2016

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat die Nominierungsrichtlinien für die internationalen Meisterschaften im Jahr 2016 veröffentlicht. Gespräche mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zur Veränderung der Olympia-Normen werden im Januar fortgesetzt.

Roger Gurski (LG Rhein-Wied) war 2015 bei der U20 EM am Start. Für 2016 ist die U20 WM das Ziel (Foto: Iris Hensel).

Roger Gurski (LG Rhein-Wied) war 2015 bei der U20 EM am Start. Für 2016 ist die U20 WM das Ziel (Foto: Iris Hensel).

Über die Hallen-Weltmeisterschaften in Portland (USA) und die Europameisterschaften in Amsterdam (Niederlande) führt der Weg die deutschen Leichtathleten im kommenden Jahr bis zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) – der Höhepunkt des vierjährigen Olympia-Zyklus. Welche Anforderungen Athleten erfüllen müssen, um an diesen Meisterschaften teilzunehmen, ist in den jetzt veröffentlichten Nominierungsrichtlinien festgehalten.

Darüber hinaus wurden auch die Normanforderungen für die Nachwuchs-Athleten formuliert, die im kommenden Jahr an den U20-Weltmeisterschaften (Austragungsort steht noch nicht fest) und den ersten U18-Europameisterschaften in Tiflis (Georgien) teilnehmen wollen.

Gespräche mit dem DOSB zur Olympia-Norm eingeleitet

Ob die deutschen Olympia-Normen nach den Anpassungen des Weltverbands IAAF ebenfalls modifiziert werden, wird im neuen Jahr geklärt. "Aufgrund der aktuellen Veränderungen bei den IAAF-Normen stehen wir in konkreten Überlegungen mit unserer Dachorganisation, einen veränderten Norm-Maßstab für die Olympia-Normen vorzuschlagen. Die Gespräche werden im Januar fortgesetzt werden“, erklärte DLV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen.

Da die Normanforderungen für die internationalen Freiluft-Höhepunkte der Männer und Frauen schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt erbracht werden müssen, sind sie für die Europameisterschaften und Olympischen Spiele nur einmalig zu erfüllen. „Den Spitzenathleten und ihren Trainerkompetenzen soll eine frühzeitige Normerfüllung ermöglicht werden, verbunden mit einer zielgerichteten Periodisierung und Planungsgestaltung auf die internationalen Saison-Höhepunkte.“

Zu den Nominierungsrichtlinien 2016