Kolberg beendet EM als Achte mit Bestzeit

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Bei den Europa-Hallenmeisterschaften in Istanbul konnte 800-Meter-Läuferin Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) mit persönlicher Bestzeit ins Finale einziehen. Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) musste den Siebenkampf vorzeitig verletzt beenden.

Für Maitie Kolberg begann der Wettbewerb bereits am Donnerstag mit einer Herausforderung. Gleich in der ersten Runde musste sie gegen die Favoritin und spätere Siegerin Keely Hodgkinson (Großbritannien) antreten. Kolberg machte ein taktisch kluges Rennen und konnte sich mit neuer Bestzeit von 2:01,94 Minuten als Zweitschnellste die direkte Qualifikation für das Halbfinale sichern. Am Samstag stand das nächste Rennen an. Auch hier ging es gleich von Beginn an zur Sache, aber die LVR-Athletin wollte sich unbedingt ihre erste Teilnahme an einem internationalen Meisterschaftsfinale sichern und lief das hohe Tempo mit. Nach 600 Metern sagte sie sich „Einfach durchziehen!“ und konnte auf der Zielgeraden nochmal anziehen. Doch damit war sie nicht alleine – Kolberg war Fünfte in ihrem Halbfinale. Mit der Zeit von 2:01,49 Minuten konnte sie die zweite Bestzeit in zwei Tagen abhaken. Doch noch hieß es zittern, ob es für ein kleines q reichen würde. Zum Glück war das zweite Halbfinale langsamer, so dass Kolberg am Sonntagabend als eine der acht besten Hallen-800-Meter-Läuferinnen im EM-Finale stand. Hier war dann doch zu merken, dass zwei sehr schnelle Rennen an den Tagen zuvor ihren Tribut gefordert hatten. Mit einer Zeit von 2:03,65 Minuten beendete Kolberg ihre erste Hallen-EM als Achte.

„Leider konnte ich die EM nicht beenden. Im Stabhochsprung habe ich mir eine Wadenverletzung zugezogen,“ teilte Kai Kazmirek am Sonntag mit. Damit hat seine Pechsträhne bei Hallen-Meisterschaften leider auch in Istanbul kein Ende gefunden. Zuvor war er am Samstag die 60 Meter in 7,19 Sekunden gesprintet, war im Weitsprung auf 7,01 Meter gekommen, brachte die Kugel auf 13,94 Meter und überquerte die Hochsprung Latte in Höhe von 1,95 Metern. Am Sonntag begann er mit 8,25 Sekunden über die Hürden und erzielte im Stabhochsprung noch das Resultat von 4,80 Metern. Den abschließenden Lauf konnte er nicht mehr absolvieren. Kazmirek bedauerte seine Verletzung: „Trotz der durchwachsenen Leistungen hätte ich den Wettkampf gerne zu Ende gebracht,“ schrieb der 32-Jährige auf Instagram.

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