Hannah Schwind (Post-Sportverein Trier) trumpfte gleich zu Beginn des U18-Siebenkampfs auf: Sie startete in 14,06 Sekunden in einer Top-Zeit in den Wettkampf. Auch im Hochsprung lief es bestens: Nur zwei Athletinnen schafften die 1,68 Meter, und eine von ihnen war Schwind. Nach dem Kugelstoßen mit 11,71 Metern und 26,06 Sekunden über 200 Meter übernachtete sie auf Rang drei. Am zweiten Wettkampftag konnte die Triererin noch etwas draufpacken: Mit starken Leistungen im Weitsprung (5,48 m), im Speerwurf (33,16 m) und sehr schnellen 2:23,29 über 800 Meter kämpfte sie sich auf den Silberrang vor. Am Ende hatte sie 5244 Punkte gesammelt.
Eine Bronzemedaille sowie einen neuen Rheinland-Rekord gab es für Daniel von der Heyden (LG Rhein-Wied), der im Zehnkampf der männlichen U18 7129 Punkte machte. Er zeigte sich besonders stark in den Sprintdisziplinen. So war er über 100 Meter zum Auftakt 11,15 Sekunden schnell, die 400 Meter lief er in 50,90 Sekunden und die 110 Hürden absolvierte er in 14,88 Sekunden. In den Sprungdisziplinen kam er auf 6,78 Meter im Weitsprung, 1,80 Meter im Hochsprung und auf glatte 4,00 Meter mit dem Stab. Die Kugel stieß er auf die Top-Weite von 15,13 Metern, den Diskus schleuderte er auf 39,03 und den Speer auf 52,69 Meter. Nach all diesen starken Leistungen lag Von der Heyden vor den 1500 Metern sogar auf dem ersten Rang. Nach 4:55,39 Minuten im letzten Rennen wurde er Gesamt-Dritter, wobei alle Medaillengewinner ziemlich nah beieinander lagen. Der Rheinland-Rekord im U18-Zehnkampf hatte seit 2001 Bestand und wurde mit 6953 Punkten von Steffen Willwacher (LG Sieg) gehalten.
Im selben Wettbewerb wie Von der Heyden trat auch Jonas Jäckel (TV 1848 Oberstein) an, der mit einem starken sechsten Platz überzeugen konnte. 6805 Punkte konnte er an den zwei Wettkampftagen zusammentragen. Zu seinen besten Disziplinen in Hannover gehörte der Stabhochsprung (4,10 m), der Hochsprung (1,89 m), der Weitsprung (6,78 m) und die 100 Meter Hürden (14,88 sec). Auch die 100 Meter zum Auftakt waren in 11,46 Sekunden schnell. Mit der Kugel kam er auf 14,05 Meter, über 400 Meter auf 54,76 Sekunden, mit dem Diskus warf er 37,03 Meter und mit dem Speer 52,17 Meter. Die 1500 Meter lief Jäckel in 5:09,99 Minuten.
Die WJU18-Mannschaft der LG Rhein-Wied holte Bronze in der Team-Wertung. Den größten Anteil daran hatte Celina Medinger, die in ihrem Siebenkampf auf 4849 Punkte kam und Zehnte in der Einzelwertung wurde. Leonie Böckmann wurde 24. mit 3990 Punkten, Amelie Schmitt sammelte 3950 Punkte und lag einen Platz hinter Böckmann. Gemeinsam kam das Rhein-Wied-Trio auf 12789 Punkte in der Mannschaftswertung.