Zahlreiche Gäste, darunter Sportler, Trainer, Sponsoren, Funktionäre und Familienangehörige hatten sich am Freitag im „Haus des Sports“ versammelt, um die herausragenden Leistungen der Athletinnen und Athleten zu würdigen. In diesem Jahr gab es besonders viel zu feiern, da bei den Olympischen Spielen in Paris gleich fünf Athletinnen und Athleten aus dem Leichtathletik-Verband Rheinland am Start gewesen waren. Samuel Fitwi, Gesa Krause, Olvia Gürth (alle Silvesterlauf Trier), Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) und Sophia Junk (LG Rhein-Wied) zeigten beim Saisonhöhepunkt, aber auch bei der EM und weiteren Wettkämpfen, dass sie zur absoluten Weltspitze gehören. Nicht alle der LVR-Stars konnten bei der Meisterehrung in Koblenz dabei sein. So wandte sich Olympia-Bronzemedaillengewinnerin Sophia Junk beispielsweise mit einer Videobotschaft an die Gäste. Anwesend war Nachwuchstalent Olivia Gürth. Die 22- Jährige erzählte von ihren Erfahrungen im bisher erfolgreichsten Jahr ihrer Karriere und blickte auf die Herausforderungen, denen sie sich in der Zukunft stellen will. Nicht nur international, sondern auch bei Deutschen Meisterschaften glänzten die LVR’ler mit herausragenden Leistungen. Besonders die Jugend konnte viele Medaillen und Platzierungen erkämpfen. Gerade mit Staffel- und Mannschaftsleistungen konnte der Nachwuchs bei verschiedenen DMs glänzen. LVR-Präsident Klaus Lotz zeigte seine „Hochachtung vor den Athletinnen und Athleten, die nicht nur physisch, sondern auch psychisch Ausnahmepersönlichkeiten sind.“
Moderiert wurde der Abend von Daniel Schüler, der die Athletinnen und Athleten interviewte und ihnen die Gelegenheit gab, ihre ganz persönlichen Erfolge noch einmal Revue passieren zu lassen. Zudem nutze er die Gelegenheit, mit den anwesenden Sportfunktionären und Vertretern aus der Politik einen Blick auf den Zustand der Leichtathletik in Deutschland zu werfen. Simone Schneider (Staatssekretärin Sportministerium RLP) würdigte die Leichtathletik in diesen spannenden Sportjahr, in dem „Enttäuschung und Freude oft nah beieinanderlagen.“ Immerhin war Sprinterin Sophia Junk verantwortlich für die einzige rheinland-pfälzische Olympia-Medaille in diesem Jahr. Jochen Schweitzer, DLV-Aufsichtsratsvorsitzender, beschrieb die Ziele, die der DLV nach der Strukturreform verfolgt. Hier legt er einen Fokus auf die Nachwuchsförderung: „Wir wollen junge Menschen so unterstützen, dass sie sorgenfreier trainieren können.“ Für den Landessportbund Rheinland-Pfalz formulierte der Hauptgeschäftsführer Thomas Kloth drei Ziele: Sportstättenausbau, finanzielle Förderung der Athletinnen und Athleten sowie Ausbau von Trainer-Stellen. Nach dem offiziellen Teil der Ehrung klang der Abend gesellig aus. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, um in entspannter Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen und die Leistungen der Athleten gebührend zu feiern.