Willi Maurer, Geschäftsführender Präsident des Leichtathletik-Verband Rheinland, hatte keine Mühe die  umfangreiche Tagesordnung in angemessener Zeit über die Runden zu bekommen.

Die wichtigsten Punkte:

Gebührenkatalog

Vom Beirat Leistungs- und Wettkampfsport wurden sie gefordert und vom Verbandsrat auch für notwendig gehalten, Ordnungsgelder für fehlerhafte Meldungen zu Deutschen und Westdeutschen Meisterschaften. Der Hintergrund ist der, dass die Geschäftsstelle reichlich oft eine über das Normalmaß hinausgehende Arbeit damit hat, lückenhafte oder schwer lesbare Meldungen der Vereine so aufzubereiten, dass alle geforderten Daten vorhanden und lesbar sind und eine Weiterleitung an den Veranstalter oder Ausrichter möglich ist.  
Am häufigsten fehlen Startpassnummern oder es sind falsche Nummern angegeben. Ebenso verhält es sich mit Qualifikationsleistungen, oder es fehlen Leistungsbestätigungen. Schwierig wird es auch für unsere Geschäftsstelle, wenn sie handschriftliche Meldungen nicht entziffern kann. Solche Meldungen verursachen eine Heidenarbeit in einer Zeit wo Termindruck groß ist. „Wir müssen bei fehlerhaften Meldungen bei den Vereinen zurückrufen, die die Anfrage meist nicht direkt beantworten können, sondern selbst nachfragen müssen. Durch eigene Recherchen in Bestenlisten oder im Internet können wir das eine oder andere selbst klären. Der Arbeitsaufwand ist aber gegenüber korrekten Meldungen erheblich höher“. erklärt Achim Bersch, der betroffene Geschäftsführer, die Situation.
Der Verbandsrat hat sich der Meinung des Beirats Leistungs- und Wettkampfsport angeschlossen und für Vereine mit nachlässigem Meldeverhalten Busgelder gefordert. Damit soll verhindert werden, dass diese Meldungen an die Vereine zurückgegeben werden und somit die Gefahr besteht, dass durch die Berichtigung der Meldeschluss überschritten wird. Das wäre ein nicht zu verantwortender Nachteil für aller Athletinnen und Athleten, die in einem solchen Falle bei hochwertigen Meisterschaften nicht starten könnten.
Ähnliche Probleme gibt es bei der Anmeldung für Veranstaltungen und bei der Übersendung von Ergebnislisten nach den Veranstaltungen. Auch hier sollen den Vereinen bei Verstößen Busgelder angedroht werden.
Zum weiteren Vorgehen: Das Präsidium wird einen Vorschlag zur Aufnahme einer Gebührenordnung in der Satzung unterbreiten und wenn dieser von den Delegierten des Verbandstags genehmigt wird, werden vom Verbandsrat entsprechende Gebühren festgelegt. Gebühren, die sie leicht verhindern können, indem sie vollständige und lesbare Meldungen abgeben.

Rheinland-Meisterschaften werden mit Seltec durchgeführt 

Die Vereine in den Kreisen wollen Klarheit darüber, wie es mit dem EDV-System Seltec weitergeht. Insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass im Jahre 2007 alle Rheinland-Meisterschaften über Seltec abgewickelt werden sollen.
„Das Programm läuft stabil und alle notwendigen Funktionen sind integriert“, teilte Achim Bersch mit. Im Rheinland wurden vom Verband und von den Vereinen bereits mehr als 20 Lizenzen erworben, so dass man sagen kann, das Programm ist flächendeckend vorhanden.
Durch Verzögerungen bei der Programmentwicklung, die der Leichtathletik-Verband Rheinland nicht zu verantworten hatte, konnte die für den Herbst 2006 vorgesehene Seltec-Ausbildung nicht durchgeführt werden. „Die Ausbildung wird ganz sicher im Frühjahr 2007 vorgenommen“ stellt unser Geschäftsführer Achim Bersch fest.
Für Rheinland-Meisterschaften, die vor dem Ausbildungstermin liegen, wird es nach Absprache mit dem Ausrichter eine Lösung geben. Sollt es im Zusammenhang mit Seltec irgendwelche Probleme geben, sollten sich die Vereine an unsere Geschäftsstelle wenden, dort wird man ihnen helfen. 

Weiteres vom Verbandsrat

Willi Maurer, unser Geschäftsführender Präsident, hat einen Brief an alle Abgeordneten im Rheinland und viele politische Entscheidungsträger geschrieben und darin um Unterstützung der Forderung des DLV nach einem Anti-Doping-Gesetz gebeten. Bisher hat er Antworten von Bundes-Innenminsiter Dr. Wolfgang Schäuble, vom Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz Karl-Peter Bruch und vom MdB Dr. Michael Fuchs erhalten. Klare Befürworter für ein Gesetz haben sich bisher noch nicht gemeldet.
Die Schüler Hallenmeisterschaften des Rheinlandes müssen im kommenden Jahr aus terminlichen Gründen vom Frühjahr in den Herbst verlegt werden. Ein Termin steht noch nicht fest. Die Meisterschaften 2008 finden dann wieder im Frühjahr statt, wenn eine Halle zur Verfügung steht.
Rolf Zang, Beauftragter für Kampfrichterwesen zeigte sich erfreut darüber, dass in diesem Jahr im Verbandsgebiet einige neue Kampfrichter ausgebildet wurden. Auch im kommenden Jahr sind einige Lehrgänge geplant, so z.B. in den Kreisen Bad-Kreuznach und Neuwied. In Bad-Kreuznach findet zudem eine Kampfrichterweiterbildugn statt und auch für Obleute und Starter sind im kommenden Jahr Ausbildungen geplant. Einzelheiten finden Sie unter www.lvrheinland.de im Bereich Lehrwesen.