Endlich wieder im Nationaltrikot

Nicole Bleis, die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im LVR-Präsidium beleuchtet im LVR-Jahrbuch die internationalen Starter unseres Verbandes. Heute lesen sie den Bericht über Verena Dreier von der LG Sieg.

Verena Dreier wurde für den zweiten Platz bei der DM mit einem Start im Nationaltrikot belohnt (Foto: <a href="http://www.leichtathletik-foto.de/" target="_blank">Wolfgang Birkenstock</a>).

Verena Dreier wurde für den zweiten Platz bei der DM mit einem Start im Nationaltrikot belohnt (Foto: Wolfgang Birkenstock).

Nicht mehr der Juniorenklasse angehörig, aber dennoch alle Jahre wieder zu den herausragenden Leistungsträgern des LVR zählend, hat die Siegerländerin Verena Dreier von der LG Sieg auch in der Saison 2009 nicht enttäuscht. Verena, die es im letzten Jahr nach langer Zeit erstmals nicht in das Nationaltrikot geschafft hatte, durfte Anfang September dieses Jahres endlich wieder in das DLV-Trikot schlüpfen und wertvolle Punkte für das deutsche Team sammeln. Beim DecaNation-Länderkampf in Frankreichs Hauptstadt Paris trat Verena über ihre Paradestrecke, die 3.000 Meter Hindernis, gegen ihre Konkurrenz aus den USA, Frankreich, Russland, Finnland, Spanien und Italien an. Mit einer Zeit von 10:09,25 Minuten belegte sie einen guten fünften Platz zum Saisonabschluss und trug damit zu einem tollen zweiten Platz des gesamten DLV-Teams bei.

Einige Wochen zuvor konnte die Physiotherapeutin bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm überraschen und sich den Deutschen Vizemeistertitel erkämpfen. Bei sonnigem Wetter und einem ausverkauften Haus im Donaustadion hat Verena sich ihr Rennen schon zu Beginn bestens eingeteilt. Erst zwei Runden vor Schluss zog sie von Position drei an Julia Hiller aus München vorbei und sicherte sich in 10:02,48 Minuten die Silbermedaille.

Schon bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Februar in Leipzig drückte Verena dem Rennen über 3.000 Meter ihren Stempel auf. Dabei hielt sie sich auch hier auf der ersten Hälfte noch zurück und spulte ihr Tempo ab, bevor sie von ihrem Trainer Heiner Weber angetrieben wurde: „So Verena, jetzt lauf auf Platz zwei vor.“ Platz zwei hinter ihrer Trainingskameradin Sabrina Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon), die einsam ihre Runden drehte. Gesagt getan, lief Verena mutig an die Spitze der Verfolgergruppe und konnte sich immer weiter absetzen. Im Ziel bedeuteten 9:23,83 Minuten die Silbermedaille und neue persönliche Bestleistung. Bei den herausragenden Leistung 2009 ist es daher nicht verwunderlich, dass auch im EM-Jahr 2010 der Name Verena Dreier auf der Liste der B-Kaderathleten des DLV zu finden ist.

Als nächstes folgt der Bericht über Alina Biesenbach.