Über Ratingen nach Novi Sad

Mit Ina Tabea Skworzow (LG Sieg) setzen wir die Serie mit den Berichten aus dem LVR-Jahrbuch (Bestenliste) 2009 fort.

Ina Tabea Skworzow belegt bei der U20 EM in Novi Sad den zehnten Platz. (Foto: Iris Hensel).

Ina Tabea Skworzow belegt bei der U20 EM in Novi Sad den zehnten Platz. (Foto: Iris Hensel).

Ihren Einsatz im Nationaltrikot hat Ina Tabea Skworzow von der LG Sieg ihrer hervorragenden Leistung im Rahmen des diesjährigen Mehrkampf-Meetings in Ratingen zu verdanken. Dort gelang der angehenden Abiturientin nach sieben Disziplinen mit 5.324 Punkten ein toller zweiter Platz. Damit lag sie in Ratingen nur einen Punkten hinter ihrer Bestleistung aus dem vergangenen Jahr in der B-Jugend.

Mit ihren Punktzahlen stellte sie damit einen neuen Rheinland-Rekord im Vier- und Siebenkampf der weiblichen Jugend A auf. Die Leistung im Vierkampf bedeutet sogar eine neue Bestleistung in Rheinland-Pfalz. Obwohl die DJK-Sportlerin des Jahres 2008 die vom DLV geforderte Norm von 5400 Punkten für die U20-EM in Novi Sad nicht erreicht hat, bestand dennoch eine Chance auf die Teilnahme in Serbien. Denn in seinen Nominierungsrichtlinien hat der DLV die Klausel, „bei freien Startplätzen können Nominierungen für Einzeldisziplinen auf der Basis der bereinigten europäischen Bestenliste, Platz 1-8, (Stand: 28.06.2009) erfolgen“.

Und genau diese Klausel sicherte Ina ihr Ticket zur U20-Europameisterschaft nach Serbien. Mit 5.215 Punkten blieb sie jedoch hinter ihren Möglichkeiten zurück und nahm auf dem zehnten Rang Platz. Insbesondere im Weit- und Hochsprung ließ Ina wertvolle Punkte liegen. Vier Wochen später sollte die Mehrkämpferin bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Lage mit einem neuen Rheinland-Rekord und dem Gewinn der Deutschen Vizemeisterschaft wieder von sich reden machen. Durch eine konstant gute Leistung in allen sieben Disziplinen erreichte Ina dort am Ende des zweiten Tages hervorragende 5.401 Punkte und verpasste damit um lediglich 10 Pünktchen die Goldmedaille.

Dabei stellte sie mit 1,75 Meter eine neue persönliche Bestleistung im Hochsprung auf. Auch den Speer warf sie mit 43,43 Meter so weit wie noch nie in diesem Jahr. Lediglich über die 100 Meter Hürden, die Ina in 15,26 Sekunden hinter sich ließ, blieb die angehende Abiturientin hinter ihren Möglichkeiten zurück. Dagegen überzeugte sie mit 5,79 Meter im Weitsprung und sprang damit so weit wie noch nie in einem Siebenkampf. Nach ihrem Einsatz bei den U20-Europameisterschaften in Novi Sad kann Ina mit dem Gewinn der Silbermedaille in der Halle und in Lage nunmehr auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken.

Als nächstes berichten wir über Thomas Bojanowski.