LSB kürzt Zuschüsse für Kaderausbildung

Der Landessportbund Rheinland-Pfalz hat in den letzten beiden Jahren die Zuschüsse für die Kaderausbildung um deutlich mehr als 50% gekürzt. Dies teilte der Vorsitzende der ARGE der Leichtathletik-Verbände aus Rheinland Pfalz, Erich Bremicker (Ludwigshafen), mit.

Durch diese Kürzung mussten die Honorare der Teamleiter fast auf Null reduziert werden, weil die nun vorhandenen Gelder zu einem Großteil für die Fahrtkosten der Athletinnen und Athleten des D-Kaders und für Lehrgangsmaßnahmen und Trainingslager verwendet werden. Für die Trainer blieb da nur noch wenig übrig.

Einige Teamleiter waren nicht bereit, unter diesen Umständen weiter zu arbeiten. Das hätte für den Leichtathletik-Verband Rheinland bedeutet, die bisher gute Arbeit der Trainer mit den einzelnen Teams einzustellen und die Ausbildung der vielen vorhandenen Talenten nur noch den Vereinen zu überlasen.

Für den LVR ergab sich nun folgende Situation: Es gibt zwar einen D-Kader, deren Mitglieder richtigerweise finanziell kaum Nachteile gegenüber der früheren Situation haben, es gibt aber keine Verbandstrainer, die diese Talente in Trainingslager und bei Lehrgangsmaßnahmen weiter ausbilden und betreuen.

Da dieser Zustand nicht haltbar ist, hat das LVR-Präsidium beschlossen, einen Großteil der Honorierung der Teamleiter aus dem Rheinland selbst zu übernehmen. Der dazu notwendige finanzielle Spielraum wurde durch Umschichtung und durch Mehreinnahmen geschaffen. Wie lange der Verband diesen Spagat aushält, muss Jahr für Jahr neu geprüft werden.