Schwarzkopf - Warten aufs Comeback

Lilli Schwarzkopf (LG Rhein-Wied) hat so manches Siebenkampf-Drama hingelegt. Doch nach ihrer Verletzungen ist es still geworden um die Silbermedaillen-Gewinnerin von London. Die Rückkehr auf die Mehrkampf-Bühne wird noch eine Weile auf sich warten lassen.

Lilli Schwarzkopf (LG Rhein-Wied) plant einen Start beim Mehrkampf Meeting in Götzis (Foto: Wolfgang Birkenstock).

Wie bin ich durchs Wintertraining gekommen? Was hat die Konkurrenz drauf? Diese Fragen werden Jahr für Jahr im Januar bei den regionalen Meisterschaften beantwortet. Doch noch interessanter ist die Frage: Wer startet nicht? Und warum? So fehlte an den vergangenen Wochenenden Lilli Schwarzkopf auf den Startlisten. Sie hatte 2012 Silber in London gewonnen und so manches Siebenkampf-Drama hingelegt –doch eine Achillessehnenverletzungen warf sie aus der Bahn.

Rückblick: Lilli Schwarzkopf konnte nach einer schier endlosen Kampfrichter-Posse 2012 in London (Großbritannien) doch noch Olympia-Silber feiern. Sechs Wochenspäter, Mitte September 2012 riss sie sich beim Siebenkampf in Talence (Frankreich) beim Hürdensprint ihre rechte Achillessehne. Momentan befindet sich die Athletin der LG Rhein-Wied im Aufbautraining für den Sommer. Ihren ersten Siebenkampf wird sie am 31. Mai und 1. Juni in Götzis bestreiten. „Sie hat ihren Startplatz geblockt“, bestätigt Siebenkampf-Bundestrainer Wolfgang Kühne.

Allerdings hat sich für die 30-Jährige eine weitere „Baustelle“ aufgetan. Der Vertrag ihres Vaters und Trainers Reinhold Schwarzkopf beim Leichtathletik-Verband Rheinland wurde nicht verlängert, da die Sporthilfe des Landessportbundes Rheinland-Pfalz die Finanzierung nicht fortsetzte. Er ist auf der Suche nach einer neuen Stelle. Parallel will er seine Tochter im heimischen Paderborn zurück an die Weltspitze führen. Ob das gelingen kann, wird vielleicht schon der Siebenkampf in Götzis zeigen.