Kreistag Birkenfeld

„Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand war wirklich sehr gut“, freute sich Naumann und unterstrich diese Tatsache durch rund 20 gelungenen Leichtathletik-Veranstaltungen, an denen der Kreisverband erfolgreich mitgewirkt hatte. Vor allem das Konzept Kinderleichtathletik sei sehr gut angenommen worden. „Der TV Oberstein, die LG Idar-Oberstein und das LAZ Birkenfeld konnten drei eigenständige Kinderleichtathletik-Sportfeste auf die Beine stellen“, lobte sie. Trotzdem sieht Naumann auch Defizite, die sie in ihren kommenden Amtsjahren aufarbeiten möchte. Ganz oben auf der Liste steht dabei die stärkere Vernetzung zu den Nachbarkreisen, der Leichtathletikverbände des Rhein-Hunsrück-Kreises und des Kreises Bad Kreuznach. „Die Zusammenarbeit war früher sehr gut, ist in letzter Zeit aber leider etwas eingeschlafen“, stellte Naumann fest. Der erste Schritt zu einer verbesserten Kommunikation wurde bereits beim Kreistag gemacht. Denn mit Michael Gröning nahm auch der Leichtathletik-Vorsitzende des Rhein-Hunsrück-Kreises an der Veranstaltung teil. Daneben war auch Jana Eisenbrand, Kinder- und Jugendwartin des Kreises Bad Kreuznach anwesend. Der zweite Schritt soll die Wiederbelebung der Bezirksmeisterschaften sein, in denen sich die besten Athleten der jeweiligen Kreise messen können. „Aus dem Kreis Birkenfeld ist das Interesse an einer Wiederbelebung auf jeden Fall sehr groß“, erklärte Naumann.

Der Höhepunkt der Veranstaltung waren aber wieder die Vergabe der Ehrenpreise. Als „herausragenden Mittelstreckler“ bezeichnete Vorstandsmitglied Michael Döhring (TuS Tiefenstein) den Sieger des Jugendpreises, Bastian Bohrer. Daneben lobte Döhring das soziale Engagement des Preisträgers, der bei seinem Heimatverein, dem LAZ Birkenfeld, auch als Jugendvertreter aktiv ist. „Ich möchte mich vor allem bei meinen beiden Trainern, Erik Schmidt und Steffen Piontek bedanken, weil sie es immer wieder schaffen mich zu motivieren“, betonte Bohrer. Neben ihm, wurde eine weitere Athletin des LAZ Birkenfeld ausgezeichnet. Marie Fries steht in diesem Jahr gleich sechsmal in der Rheinland-Bestenliste. Eine Tatsache, die die Vielseitigkeit der 15-Jährigen eindrucksvoll unterstreicht. „Dieser Preis ist natürlich eine tolle Bestätigung für meine Leistungen und auch Motivation weiter zu trainieren“, betonte sie.

Den traditionsreichen Max Crummenauer-Gedächtnispreis erhielt mit Dennis Lukas (LG Idar-Oberstein) ein Leichtathlet, der in den letzten Jahren mit seinen Erfolgen im Kugelstoßen auch überregional großes Aufsehen erregte. Lukas konnte seinen Preis allerdings nicht persönlich entgegennehmen, weil er sich zu diesem Zeitpunkt im LVR-Kadertraining in Gerolstein befand. „Da ja traditionell eher die routinierten Athleten gewinnen, hätte ich nicht unbedingt damit gerechnet, den Preis zu erhalten“, bilanzierte Lukas nach seiner Rückkehr. Der wichtigste Erfolg war für ihn der Kugelstoß-Erfolg bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften. „Dort konnte ich trotz schlechten Wetters und mäßiger Vorbereitung meine persönliche Bestweite auf 16,25 Meter steigern.“ Neben Lukas wurde noch ein weiter Teilnehmer des Kadertrainings, der Hammerwerfer Pascal Gothieu (VfR Baumholder), mit einem Sonderpreis für außergewöhnliche sportliche Leistungen ausgezeichnet.

Sieger:

U14-Cup männlich:
1. Steven Popp (LG Idar-Oberstein)
2. Leon Pontius (LG Idar-Oberstein)
3. Niclas Mikscha (LG Idar-Oberstein)

U14-Cup weiblich:
1. Annika Wagner (LG Idar-Oberstein)
2. Johanna Bus (LG Idar-Oberstein)
3. Lina Marie Elges (LG Idar-Oberstein)

U16-Cup (Mannschaft):
1. LAZ Birkenfeld
2. LG Idar-Oberstein
3. TV Oberstein

Nachwuchspreis: Marie Fries (LAZ Birkenfeld)
Jugendpreis: Bastian Bohrer (LAZ Birkenfeld)
Max Crummenauer-Gedächtnispreis: Dennis Lukas (LG Idar-Oberstein)