Verbandsrat traf sich zur Herbsttagung

Am 18. November 2016 tagte der Verbandsrat des Leichtathletik-Verbandes Rheinland (LVR) bei Lotto-Rheinland-Pfalz in Koblenz.

Michael Gröning (Kreisvorsitzender Rhein-Hunsrück) wurde mit LVR Bronze und Hans-Peter Schon (Kreisvorsitzender Bernkastel-Wittlich) mit DLV Silber von LVR-Präsident Klaus Lotz ausgezeichnet (Foto: privat).

Michael Gröning (Kreisvorsitzender Rhein-Hunsrück) wurde mit LVR Bronze und Hans-Peter Schon (Kreisvorsitzender Bernkastel-Wittlich) mit DLV Silber von LVR-Präsident Klaus Lotz ausgezeichnet (Foto: privat).

Nach einem gemeinsamen Abendessen und der Begrüßung durch den Präsidenten des Leichtathletik-Verbandes Rheinland, Klaus Lotz, stellte zunächst Stefan Hertling, der Vertriebsleiter des neuen LVR-Partners ident+medical die Produkte seiner Firma vor. Im Anschluss wurden für ihre Verdienste um die Leichtathletik Michael Gröning (Kreisvorsitzender Rhein-Hunsrück) mit LVR Bronze und Hans-Peter Schon (Kreisvorsitzender Bernkastel-Wittlich) mit DLV Silber ausgezeichnet. Im Gedenken an die verstorbenen Albert Zimmer (ehemaliger Kreisvorsitzender Bernkastel-Wittlich) und Christoph Müller (Gründer und langjähriger Vorsitzender der LG Vulkaneifel) wurde eine Schweigeminute abgehalten. Der Bericht des Präsidenten begann mit einem Rückblick auf die Erfolge der vergangenen Saison. Sowohl international als auch national konnten LVR-Athleten 2016 gute Platzierungen erzielen; herausragend war der Olympia-Auftritt von Kai Kazmirek.

Lotz dankte für den Einsatz der Trainer und betonte, dass die Heimvereine und die Kreise immer die Grundlage für sportliche Erfolge bilden. Im Hinblick auf die Jugend sieht Lotz noch "Luft nach oben", denn im Vergleich mit den anderen 19 Landesverbänden liegt der LVR auf Platz 15. Im Bereich des Lehrwesens konnte Lotz eine positive Bilanz ziehen. Die Aus- und Fortbildungen wurden gut angenommen und waren meist ausgebucht. Was die finanzielle Situation des Verbands angeht, sind die Einbußen durch die Bestandserhebung immer noch spürbar, wenn es auch eine moderate Entwicklung nach oben gibt. Sehr zufrieden ist man mit der Zusammenarbeit mit den Partnern Erima, IKK Südwest, Kriminalprävention RLP und Bitburger 0,0%. Für die gelungene Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften in Andernach bedankte sich Lotz bei den örtlichen Ausrichtern von der DJK Andernach und verwies auf die positive Resonanz der Veranstaltung beim DLV.

Zu einigen Diskussionen führte die Tatsache, dass die Landesverbände Nordrhein und Westfalen sich ab sofort nicht mehr an Westdeutschen Meisterschaften beteiligen. Sie werden in Zukunft (offene) NRW-Meisterschaften austragen. Als Alternative kommt nur der Anschluss an die Süddeutschen Meisterschaften in Frage, wobei hier jedoch einige Nachteile wie längere Fahrtwege (ggf. inkl. Übernachtungen) und höhere Qualifikationsnormen in Kauf genommen werden müssen. Nach regem Meinungsaustausch beauftragte der Verbandsrat das Präsidium, so bald wie möglich eine Einbindung des LVR in die Süddeutschen Meisterschaften in die Wege zu leiten.

Nachdem der Haushaltsplan für 2017 einstimmig angenommen wurde, trug Michael Röder die Anliegen aus den Leichtathletik-Kreisen vor. Dabei ging es neben der Vergabe für die Ausrichtung noch offener Rheinlandmeisterschaften sowie dem Wunsch, baldmöglichst genauere Informationen zum Landesjugendsportfest zu erhalten, auch um die Terminüberschneidungen der Laufveranstaltung in Wallmerod mit dem Koblenz-Marathon. Achim Bersch, LVR-Geschäftsführer, stellte die neusten Fortschritte von DLV-net vor. Der LVR entwickelt im Auftrag des DLV die Software, über die in Zukunft Startpasserstellung, Veranstaltungsanmeldungen, Meldewesen und weitere Punkte bundeseinheitlich geregelt werden sollen.

Der erste Durchlauf, die rund 180 Laufveranstaltungen für 2017 im Rheinland mit dem neuen System zu erfassen, verlief reibungslos. Im Landesverband Niedersachsen wurde über die neue Plattform bereits Stadion-Veranstaltungen für die kommende Saison registriert. DLV-net wird auch weiterhin kontinuierlich weiterentwickelt. DLV-admin, der Bereich, der für die Startpassanträge zuständig ist, soll beispielsweise noch in diesem Jahr freigeschaltet werden. Die Vereine in Deutschland können mit DLV-net bald auf ein umfassendes und kostenloses System zur Athleten- und Veranstaltungsverwaltung zurückgreifen. Zum Abschluss der Herbsttagung gab Achim Bersch noch einen Ausblick auf die EM 2018 in Berlin.