Westerwälder Leichtathleten werden künftig von Maria Lames (TuS Montabaur) geführt

Wallmerod. Ein vollbesetzter Saal in Wallmerods Gaststätte "St. Hubertus" - über 16 leichtathletiktreibende Vereine aus dem Westerwaldkreis hatten ihre Delegierten entsandt - und viel Prominenz waren der würdige Rahmen für einen Mann - nämlich Pitt Krings (TuS Wallmerod) - der Westerwälder Leichtathletikgeschichte geschrieben hat und davon 25 Jahre an der Spitze des Westerwälder Kreisverbandes.

Grußworte zu Beginn des Kreistages sprachen neben dem Vorsitzenden des TuS Wallmerod, Ortsbürgermeister Hans-Peter Krings und der Präsident des Leichtathletik-Verbandes Rheinland (LVR), Walfried Heinz, Konz. Heinz informierte über die steigenden Teilnehmerzahlen bei LVR-Volksläufen und über die gute Zusammenarbeit mit Luxemburgs Leichtathletik-Verband. Die Grüße des Landrats des Westerwaldkreises überbrachte Alois Noll von der Kreisverwaltung und brachte in seinem Grußwort zum Ausdruck "dass für die Aufgaben des Sports auch in der Zeit der schwierigen Finanzsituation der Kommunen wiederum 165.000 Euro als freiwillige Leistung im Jahre 2003 zur Verfügung stehen würden."

Pitt Krings verwies in seinem Jahresrückblick auf eine gute Saison mit über 50 Rheinland-Meistertiteln und bei den Senioren gab es sogar zwei Deutsche Meistertitel durch Karl Scheyer (LG Alsbach) in der Seniorenklasse M75 über 1500m (6:15,46 Minuten) und über 5000m (22:59,54). 260 Nennungen holten die Westerwälder Leichtathleten in der Rheinland-Bestenliste 2002. Hermann Knopp (SG Neuhäusel), Prüferobmann für das Sportabzeichen stellte fest, dass der Kreis an 5. Stelle im LVR stehe. Irmgard Burbach (TuS Hachenburg) wurde von Knopp mit einer Urkunde für 30 mal Sportabzeichen geehrt.

Dann hielt Hermann Knopp eine Laudatio auf den scheidenden Vorsitzenden Pitt Krings, woraus zu entnehmen war, dass Krings seit 52 Jahren aktiv in unterschiedlichen Funktionen im Verein TuS Wallmerod tätig war. 1968 wurde Krings zum 2. Vorsitzenden des damaligen Oberwesterwaldkreises gewählt. 1971 erfolgte der Zusammenschluss mit dem Unterwesterwaldkreis und dem gehörte Krings zunächst als Sportwart an und übernahm dann 1978 das Amt des Vorsitzenden. Unter starkem und wohlverdientem Beifall wurde Pitt Krings dann zum Ehrenvorsitzenden der Westerwälder Leichtathleten ernannt.

Nach Ehrungen der Meister und verdienter Mitarbeiter leitete Sportkreisvorsitzender Herbert Rimpler die Neuwahlen. Das Ergebnis ist bekannt und mit der gewählten Maria Lames muss auch die Geschichte des Leichtathletik-Verbandes Rheinland neu geschrieben werden, denn Maria Lames ist die erste Frau im Rheinland, die an der Spitze eines der fünfzehn Kreisverbände steht, die den Leichtathletik-Verband Rheinland bilden. Hinzu kommt, dass die Westerwälder Leichtathleten sogar mit einer Doppelspitze aufwarten können. Maria Lames bedankte sich für das Vertrauen und stellte fest: "Mein Bestreben wird es sein, für alle Vereine als Ansprechpartner da zu sein und gemeinsam wollen wir die Leichtathletik im Westerwald nach oben bringen. Der richtige Weg hierzu ist bereits eingeschlagen, wir müssen nur unser Ziel verfolgen."