Klaus-Dieter Welker bleibt Vorsitzender

Partner des LVR:

Der Kreistag des Leichtathletik-Kreises Rhein-Lahn bestätigte am 22. November 2019 in Balduinstein den Kreisvorsitzenden einstimmig in seinem Amt.

Der Vorstand des Leichtathletik Kreises Rhein-Lahn (Foto: privat).

Der Vorstand des Leichtathletik Kreises Rhein-Lahn (Foto: privat).

Ursprünglich hatte der Geilenauer, der in Personalunion auch Vize-Präsident Sport des Leichtathletik-Verbandes Rheinland ist, nach elf Jahren Amtszeit das Feld räumen wollen. Seine Vorstandskollegen konnten ihn jedoch überzeugen, den Leichtathletikkreis auch in und durch die Fusion der Leichtathletikverbände Rheinland, Rheinhessen und Pfalz zum LV Rheinland-Pfalz zu führen. Von dieser zum 01. Januar 2021 angedachten Fusion wird auch die Struktur des Leichtathletikkreises nicht unberührt bleiben, und die Schaffung einer neuer Struktur für den Kreisverband dürfte einer der letzten großen Aufgaben für Welker werden.

Unterstützung erhält der Kreisvorsitzende in den kommenden drei Jahren durch seinen Stellvertreter Klaus Föhrenbacher, Sportwartin Ellen Mesloh, Kassenwart Marc Ringelstein, Pressewart Dr. Wolfgang Schaefer, Jugendwart Johannes Nickel sowie den Kreisstatistiker Edwin Schiebel. Letzterem zollte die Versammlung große Anerkennung für die akribische Arbeit, die auch für die abgelaufene Saison in einer Jahresbestenliste resultierte. „Der Rhein-Lahn-Kreis ist der letzte Kreis im Verbandsgebiet, der überhaupt noch eine eigene Kreisbestenliste führt. Für das Zustandekommen dieser Liste können wir Edwin Schiebel gar nicht genug danken!“ Für seine Verdienste rund um die Leichtathletik erfuhrt der Ehrenamtler aus Scheidt eine außergewöhnliche Ehrung: er wurde mit der goldenen Ehrennadel des Deutschen Leichtathletikverbandes ausgezeichnet, einer der höchsten Auszeichnung der Leichtathleten überhaupt.

Leider nicht mehr im neuen Vorstand vertreten sein wird Karl Heinz Goerke, der sich sieben Jahre lang um den Internetauftritt des Kreises gekümmert hatte. Für sein Engagement wurde der Reichenberger mit der bronzenen Ehrennadel des LVR dekoriert. Auch wenn er selbst nicht mehr zur Verfügung steht, versprach Goerke, sich auf der Suche nach einem Nachfolger aktiv einzubringen.

„2019 war ein Jahr mir sehr vielen und großen Aktivitäten. Die 25 im Kreis durchgeführten Veranstaltungen sind im Verbandsgebiet Spitze“, dankte Welker in seinem Bericht den leichtathletiktreibenden Vereinen der Region für ihr großes Engagement. Auch sportlich ragten wieder viele Aktive aus dem Kreisgebiet heraus und holten sich 43 Titel bei „großen“ Meisterschaften. Im Vorjahr waren es „nur“ 37 gewesen. Herausragend war sicherlich der Sieg von Olivia Gürth vom Diezer TSK Oranien bei den deutschen U18-Meisterschaften in Ulm über die 1.500m-Hinderniss. „Ich persönlich habe mich aber auch sehr über den ersten Platz unserer Kinderleichtathleten beim Kreisvergleich gefreut,“ so Welker. Zum ersten Mal überhaupt wurde die von Johannes Nickel betreute Kreisauswahl der Altersklasse U12 „Rheinlandmeister“.

Leider ist aber auch in der Leichtathletik nicht alles Gold was glänzt. „Wir leiden sehr unter der Abwanderung vieler Jugendlicher Richtung Fitnessstudios. Und mit dem Abitur und der beruflichen Orientierung  kommt die zweite große Abwanderungswelle der jungen Leichtathleten. Dadurch fehlt uns dann aber auch langfristig der Trainernachwuchs,“ bedauert Klaus-Dieter Welker die Entwicklung der Aktivenzahlen. Somit steht nicht nur der Leichtathletikkreis Rhein-Lahn, sondern die Leichtathletik generell, vor großen Herausforderungen für die kommenden Jahre.