Fusionsgespräche ausgesetzt

Partner des LVR:

Der Leichtathletikverband Pfalz (LVP) hat sich aus den Gesprächen zur geplanten

Fusion der drei rheinland-pfälzischen Leichtathletik-Verbände zurückgezogen.

Fusionsgespräche der rheinlandpfälzischen Leichtathletikverbände ausgesetzt (Foto: privat).

Fusionsgespräche der rheinlandpfälzischen Leichtathletikverbände ausgesetzt (Foto: privat).

Das Präsidium und der Verbandsrat des LVP haben im Januar in einer gemeinsamen Sitzung beschlossen, sich derzeit nicht weiter an den Verhandlungen zur geplanten Fusion der Leichtathletik-Verbände zu beteiligen. Dies teilte der LVP am 15. Januar den Leichtathletik Verbänden Rheinland und Rheinhessen in einem Schreiben mit. Der Präsident des Leichtathletikverbands Pfalz, Joachim Tremmel, war Anfang Januar 2021 zurückgetreten. Eine mögliche Fusion wurde seit 2016 verhandelt, sie sollte am 1. Januar 2022 vollzogen werden.

Der Leichtathletik-Verband Rheinland (LVR) bedauert das Scheitern der Fusionsbemühungen. Am Donnerstag beriet das Präsidium über das weitere Vorgehen. Unberührt vom Ende der Fusionsgespräche soll die Zusammenarbeit in der ARGE (Arbeitsgemeinschaft der Leichtathletik-Verbände in Rheinland-Pfalz) fortgesetzt werden. Die notwendigen Abstimmungen insbesondere in den Bereichen Leistungssport und Wettkampforganisation werden von allen drei Verbänden weiterhin in der ARGE vorgenommen. Die Mitgliedsvereine werden sich in diesem Bereich auch zukünftig auf eine gute Kooperation der drei Landesverbände verlassen können. Zudem fungiert die ARGE weiterhin als gemeinsamer Ansprechpartner für den Landessportbund Rheinland-Pfalz. Aktuell hat der LVR den Vorsitz in der ARGE, ab 2022 wird turnusgemäß der LVP übernehmen.

Ziel der Fusion war, die Strukturen in der rheinland-pfälzischen Leichtathletik effizienter, kostengünstiger und näher an den Interessen der Athletinnen und Athleten sowie den leichtathletiktreibenden Vereinen zu gestalten. Dieses Anliegen wird der LVR auch weiterhin verfolgen, so LVR-Präsident Klaus Lotz. Einzelne Aspekte, wie beispielsweise eine neue Organisationsstruktur in Regionen, das Reduzieren der Wettkampfdichte und Vereinheitlichung der Wettkampforganisation für ganz Rheinland-Pfalz sollen dem Verbandsrat vorgeschlagen und auf ihre Umsetzungsmöglichkeiten für den LVR geprüft werden. Eine intensivere Zusammenarbeit mit dem Leichtathletik-Verband Rheinhessen ist vorgesehen. „Gerade im Bereich des Leistungssports sind die beiden Landesverbände Rheinhessen und Rheinland gut aufgestellt. Hier macht eine intensivere Zusammenarbeit Sinn. Auch im Bereich Sportsponsoring kann ich mir hier eine engere Zusammenarbeit vorstellen“, so LVR-Präsident Lotz.

Der LVR sieht angesichts der anstehenden Herausforderungen weiterhin positiv in die Zukunft und wird „kraftvoll zupacken, um die Leichtathletik im Rheinland fit für die Zukunft zu machen“, so Geschäftsführer Achim Bersch. Wer diesen Prozess – insbesondere ab dem Verbandstag 2023 - aktiv mitgestalten möchte und sich in der Verbandsarbeit einbringen will, ist herzlich dazu eingeladen diesen Link anzuklicken. www.lvrheinland.de/verbandsarbeit