Sportorganisation im Fokus

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LVR-Geschäftsführer Achim Bersch schildert im Interview mit Markus Böhm vom Bildungswerk des Landessportbundes Rheinland-Pfalz die Herausforderungen und die Lösungen des Leichtathletik-Verbands Rheinland in der Coronakrise.

LVR-Geschäftsführer Achim Bersch im Interview mit Markus Böhm vom Bildungswerk des Landessportbundes Rheinland-Pfalz.

LVR-Geschäftsführer Achim Bersch im Interview mit Markus Böhm vom Bildungswerk des Landessportbundes Rheinland-Pfalz.

Die Pandemie traf den Sport im März 2020 unvorbereitet und hart. Auch die Leichtathletik war fast über Nacht von den massiven Einschränkungen betroffen. Doch nach einer ersten „Schockstarre“ ging der LVR schon bald in den „Angriffsmodus“ über: „Was können wir jetzt für unsere Mitglieder tun“, diese Frage stellte sich Bersch und suchte gemeinsam mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern nach Lösungen. Insbesondere im Lehrwesen, das der LVR als eine zentrale Säule der Verbandsarbeit betrachtet, wurden verschiedene digitale Konzepte erarbeitet, die eine Fortführung der erfolgreichen Arbeit auch in Zeiten der Kontaktbeschränkungen ermöglichen sollten. Dabei war mitunter schnelles Reagieren gefragt. Quasi „über Nacht“ musste beispielsweise der größte Teil der C-Trainer-Ausbildung auf digitale Lehre umgestellt werden.

Inzwischen hat der LVR diverse Online-Veranstaltungen konzipiert und erfolgreich durchgeführt. Neben verschiedenen Lehrgängen bietet der Verband auch virtuelle Trainingseinheiten an und hat mit dem Trainerstammtisch ein neues Format ins Leben gerufen. Somit war – trotz aller Nachteile – die Pandemie im Bereich der Digitalisierung ein „Fortschrittstreiber.“ „Ich sehe auch Chancen, nicht nur Risiken“, begegnet Bersch der Situation positiv. Vielleicht könne z.B. durch digitale Angebote und den damit deutlich reduzierten Zeitaufwand eine neue Klientel für die Aus- und Weiterbildungsangebote des LVR gewonnen werden. Im Blick auf die Wettkampfsaison 2021 ist der LVR-Geschäftsführer vorsichtig optimistisch: „Ich bin guter Dinge, dass Wettkämpfe stattfinden können“, schließlich wurden seit der zweiten Jahreshälfte 2020 erfolgreich Veranstaltungen mit entsprechenden Hygienekonzepten durchgeführt. Insgesamt hatte und hat die Coronakrise deutlich spürbare Auswirkungen auf den organisierten Sport: „Es wird nicht mehr so werden wie früher. Aber wir werden ein Stück Normalität zurückbekommen.“

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