DLV kritisiert Meldeverhalten der Vereine

Heftige Kritik übte Volker Wollschläger, Vorsitzender des Bundesausschusses Wettkampforganisation, zum Meldeverhalten der Vereine bei der Abgabe der Meldungen zu Deutschen Meisterschaften. Häufigste Fehlerquelle sei die nicht nachgewiesene Qualifikationsleistung. Hier würden es die Vereine nicht so genau nehmen.

"1/100 Sek oder 1 cm über der Norm entspricht nicht der verlangten Norm" so Volker Wollschläger. Der Bundesausschussvorsitzende rief die Landesverbände auf, in Fällen der nicht erfüllten Qualifikationsnorm die Verantwortung nicht auf den DLV zu schieben, sondern vor Weitergabe der Meldungen selbst die genaue Einhaltung und den Nachweis dieser Normen zu kontrollieren.

Eine Nachfrage von LVR direkt bei Achim Bersch, Geschäftsführer des LV Rheinland bestätigte, dass es auch die Vereine unseres Verbandsgebietes mit den Qualifikationsleistungen für Deutsche Meisterschaften oft nicht so genau nehmen. Umständliche Rückrufe und Überprüfungen sind die Folge und können zu einer verspäteten Weiterleitung an den DLV führen. Auch bei der Angabe der Geburtsjahrgänge tauchten hier und da Fehler auf.

Aufgrund dieser Entwicklung hat das Präsidium des LV Rheinland bei seiner letzen Sitzung am 21.8.2001 in Koblenz beschlossen, dass unvollständige Meldungen und nicht nachgewiesene Qualifikationsleistungen für Deutsche Meisterschaften zukünftig nicht mehr weitergeleitet, sondern an die Vereine zurückgegeben werden.